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Tytuł:
Fragmenty "złotej nitki" z Rybitw - Ostrowa Lednickiego, stan 2
Die Fragmente des "goldenen Fadens" aus Rybitwy - Ostrów Lednicki, Fst. 2
Autorzy:
Sikorski, Andrzej
Powiązania:
https://bibliotekanauki.pl/articles/532581.pdf
Data publikacji:
2002
Wydawca:
Muzeum Pierwszych Piastów na Lednicy
Opis:
Der goldene Faden, der in Rybitwy — Ostrów Lednicki, in Kulturschichten aus dem 10.-11. Jh., in der Nähe des Giebels der Gniezno-Brücke freigelegt wurde, ist ein einzigartiger Fund. Obwohl das Erzeugnis, das für die Laboranalysen in zwei Fragmenten übergeben wurde, klein war, wurde eine Serie gewöhnlicher Messungen für jedes Fragment durchgeführt. Beide Fragmente haben andere Länge und andere Parameter, deshalb wurden die Ergebnisse gesondert besprochen, (Tab. 1, 2). Probestück 1. Es besteht aus zwei Hauptteilen: einer kleinen, spiral gewickelten Feder (7,5 Windungen auf einem 3,75 cm langen Abschnitt) und einem deformierten, deutlich ausgedehnten Teil, auf dem die Spuren des Aufwickelns auf einen Kern erhalten sind (ca, 0,750 mm Durchmesser). Die Gesamtlänge des Erzeugnisses beträgt ca. 4,123 cm. Probestück 2. Auch der kürzere „Faden” (3,55 mm lang) hat sich auf einem Spiralabschnitt (2,5 Wicklungen auf einem 1,025 mm langen Abschnitt, der nächste, schon ausgedehnt — 0,165 mm) und auf einem Abschnitt des ausgedehnten Drehwuchses (Durchmesser der „Litze” — ca. 0,665 mm) erhalten. Der Faden wurde aus entsprechend vorbereiteter goldener Folie, mit 0,007 - 0,010 mm Stärke ausgeführt, die als ein Streifen mit 0,240 mm Breite (Probestück 1) — 0,225 - 250 mm (Probestück 2) zugeschnitten wurde. Die Ungleichförmigkeitszahl der Messungen der Folienbreite beträgt 7,1 % für das Probestück 1 und 6 10% für das Probestück 2. Die Berechnungen weisen also auf ausnehmend sorgfältige Wahl der Folie hin, die nach weiterer Bearbeitung den Erhalt eines relativ gleichen Fadens sicherte. Das Erzeugnis wurde — sehr dicht — aus einem Folienstreichen nach links (S) gedreht. Beim Probestück 2 wurden verschiedene mittlere Meßwerte bei dessen Durchmesser auf dem Abschnitt der Spirale (0,165 mm) und des ausgedehnten Fragments (0,150 mm) erhalten; beim Probestück 2 wurde etwas höherer Mittelwert (0,160 mm) erhalten. Die durchschnittliche Fadenstärke betragt also 0,159 mm. Ein so ausgeführter Folienfaden wurde dann um einen Textilkern („Seidenlitze” ?) nach rechts (Z) gewickelt. Der endgültige Durchmesser der Spirale wurde in den Grenzen zwischen 1,065 mm (Probestück 1) und 0,875 mm (Probestück 2) bestimmt. Man kann vermuten, daß es ein Erzeugnis mit hohen ästhetischen und Nutzwerten war. Der allgemeine Durchmesser der Spirale (berechnet für beide Probestücke) beträgt 0,970 mm, des Textilkerns — 0,707 mm (vgl. Østergård 1991, Fig. 18a, 18b). Die frühmittelalterlichen Funde in Form von goldenen Faden erwecken viele Emotionen, weil sie in den Kulturschichten und/oder archäologischen Objekten eher sporadisch gefunden werden. Sie werden als Zierelement der Kleidung (Stickerei, eingeflechtete oder aufgenähte Elemente ?) betrachtet. Es ist jedoch schwer zu entscheiden, woher dieses Exklusiverzeugnis auf unseres Gebiet gekommen ist (Hensel 1987, S. 541 und weitere). Meistens wird auf den östlichen oder südöstlichen Ursprung von Textilien dieses Typs hingewiesen. Westliche Beeinflussungen, die infolge von Umwandlungen und Adaptierung der byzantinischen Tradition im fränkisch-karolingischen Kreis (Gräberfeld Haithabu) erschienen, können auch nicht völlig ausgeschlossen werden. „Goldene” Kleidung trugen die Hof- und Kircheneliten. Im Gegensatz zu den schriftlichen Quellen wurden jedoch in Materialien aus den Ausgrabungen einzelne Spuren von diesen gelegentlichen und doch „wertvollen” Erzeugnissen (Wyrozumski 1966, S. 55) gefunden. Wie erwähnt, verzierten die goldenen Faden meistens die Seidenfragmente von Besätzen, Webkanten oder Stickereien, wenn die ganze Kleidung aus einem örtlichen Stoff (Flachsfaser, Wolle) gewebt wurde. Das Fragment des goldenen Fadens aus der Nähe des Giebels der Gniezno-Brücke kann als das älteste Zierelement eines frühmittelalterlichen Luxusgewebes (neben Poznań, Kołbacz und — vielleicht — Wrocław) anerkannt werden, das ihm — wie man annehmen kann — eine entsprechende „Manifestationsfunktion” gegeben hat (Dzieduszycki 1995, 102; Fechner 1999, 9 - 10). Schade, daß sich die Garnlitze, um die der goldene Faden spiral gewickelt wurde, nicht erhalten hat. Das Fehlen an Angaben über dessen Rohstoff (Seide, Wolle oder Flachsfaser?) schwächt ein wenig die Hypothese über den östlichen Ursprung des Metallfadens (Turnau 1999, S. 49). Man kann feststellen, daß es ein Element eines reichen, frühmittelalterlichen — weltlichen oder liturgischen — Gewandes aus dem 10.-11. Jh. war.
Źródło:
Studia Lednickie; 2002, 7; 43-49
0860-7893
2353-7906
Pojawia się w:
Studia Lednickie
Dostawca treści:
Biblioteka Nauki
Artykuł
Tytuł:
Wyniki analizy fragmentów tkanin z grobu 17/98 w Dziekanowicach, gm. Łubowo, woj. wielkopolkie, stan 22
Die Ergebnisse der Analysen von Gewebefragmenten aus dem Grab 17/98 in Dziekanowice, Gem. Łubowo, Woj. Großpolen, Fst. 22
Autorzy:
Sikorski, Andrzej
Powiązania:
https://bibliotekanauki.pl/articles/532798.pdf
Data publikacji:
2000
Wydawca:
Muzeum Pierwszych Piastów na Lednicy
Opis:
Die Serie von Bestimmungen der Gewebeüberreste aus dem fruhmittelalterlichen Skelettgräberfeld in Dziekanowice (vgl. A. Sikorski, A. Wrzesińska, J. Wrzesiński 1998) fortsetzend wurden einer Laboranalyse die nächsten Produktfragmente (mit 12,0 x 1,84 cm2 Flache) unterzogen, die im Skelettgrab eines im Alter 25 - 30 Jahre gestorbenen Mannes (17/98) gefunden wurden (A. Wrzesińska in diesem Band). In dieser Erarbeitung verfügen wir grundsätzlich über zwei Quellenkategorien, d.h. über ein Kleidungsfragment (?) und Überreste eines Sackes. Insgesamt wurden 220 Labormessungen durchgeführt, die — wenigstens in einem gewissen Grade — eine Rekonstruktion und Beurteilung der Geschicklichkeit der Weber, Hersteller der Oberkleider (?) und eines eher exklusiven, organischen Behälters für die Schüssel erlaubten. Einzelne technische Eigenschaften des Kleidungsfragments und des Fragments eines Sackes wurden gemäß den allgemein angenommenen Mustern für die Erarbeitungen der frühmittelalterlichen Textilien beschrieben (J. Maik 1988; 1991) (Tab. 1 und 2). Die Gewebefragmente aus dem Gräberfeld in Dziekanowice (Fst. 22) erweitern die Sammlung um neue Warensortimente, d.h. Kleidungsüberreste (?) und Depositensack. Das Kleidungsfragment — aus der Nähe des Unterschenkels des Toten — bildet eine neue Kategorie des Produkts, das als „exklusiv” zu anerkennen ist. Das dicke (Gat. III) Gewebe kann ein Überrest eines gelegentlich (oder jeden Tag) getragenen Mantels (Decke ?) sein, in dem der Mann bestattet wurde. Bei seinem Bein wurde eine in einen Lappen eingeschlagene oder in einem Sack versteckte Bronzeschüssel gelegt. Ein ziemlich starker Sack (Kleidungsfragment), in dem die Schüssel „versteckt” wurde, unterscheidet sich von kleinen Säcken-Börsen aus anderen Gräbern. Der Sack und/oder sekundär ausgenutzter Lappen (Gat. IV) ist ein dickes Wollgewebe mit schlechterer Qualität, das ein Weber hergestellt hat, der sich eher der „archaischen” Werkstatt (und „schlechteren Fachkenntnissen) bediente. Man kann nicht ausschließen, daß hier die Oberkleider des Toten, in die die Schüssel eingeschlagen wurde — als ein Kleidungsfragment, Lappen — sekundär ausgenutzt wurden (eine Art von Decke, „Leichentuch”).
Źródło:
Studia Lednickie; 2000, 6; 213-224
0860-7893
2353-7906
Pojawia się w:
Studia Lednickie
Dostawca treści:
Biblioteka Nauki
Artykuł
Tytuł:
Tkaniny z cmentarzyska szkieletowego w Gieczu (stan. 4 ), gm. Dominowo, woj. wielkopolskie
Die Gewebe aus dem Skelettgräberfeld in Giecz, Gem. Dominowo, Woj. Wielkopolskie (Fst. 4)
Autorzy:
Sikorski, Andrzej
Indycka, Elżbieta
Powiązania:
https://bibliotekanauki.pl/articles/531778.pdf
Data publikacji:
2005
Wydawca:
Muzeum Pierwszych Piastów na Lednicy
Opis:
Auf den Gräberfeldern werden meistens die Überreste von Geweben und Nichtweberprodukten freigelegt, die unsere Vorstellungen über die Grabkleidung und manche Textilelemente der Beigaben erweitern. Die meisten Daten geben uns die „römischen“ und mittelalterlichen Gräberfelder, obwohl wir kleine Streifen und Abdrücke der „Ausgrabungsgewebe“ auch aus den Siedlungen, Burgen, Städten, Hortfunden, Unterwassern ntersuchungen und zufälligen Freilegungen (sogar nach der Konservation der Funde aus Bronze und Eisen) kennen. In dieser Erarbeitung besprechen wir die Ergebnisse der Untersuchungen von Textilien, die auf dem Gräberfeld in Giecz, in den Jahren 1999-2001 freigelegt wurden. Nur in zwei Gräbern wurden die Gewebeüberreste (oder Abdrücke) auf einem Messer (Ob. 52/99) und auf einem Kampfmesser (77/01) gefunden. Nach einer Megaskopanalyse der Grabbeigaben wurden 6 Proben (Tab. 7) gewählt, die – mit Vorbehalten - zu folgenden Erzeugniskategorien gezählt wurden: /1/ Säckchen (für das Messer in der Scheide); /2/ Kleidungsfragmente (in der Hüftenhöhe); /3/ „Verkleidung“ der Kampfmesserscheide. Die Expertisen und Messungen wurden im Institut für Umweltbiologie der Adam Mickiewicz-Universitat (unter der Leitung von Dr. Hab. A. Głazaczow) und im Institut für Urgeschichte der Adam Mickiewicz- Universität durchgeführt. Insgesamt wurden ca. 2240 Messungen und Expertisen (Tab. 1-7) durchgeführt. Die Textilien aus Giecz sind gewissermaßen ein Beispiel des „typischen“ Erzeugnissortiments, der auf den Gräberfeldern aus dem 11.-12. Jh. freigelegt wird. Die gefundenen Fragmente (und Abdrücke) der Kleidung wurden in Leinwandbindung 1/1 (Grab 52/99) und Köperbindung 2/2 (Grab 77/01 - Tab. 7) gewebt. Generell waren es „dünnere“, mehr delikate Erzeugnisse (Gattung III und II), die wahrscheinlich in den Hauswerkstätten oder in Webwerkstätten ausgeführt waren, die immer mehr einen beruflichen Charakter hatten. Das Erscheinen von glatten Vierfadengeweben (leider ohne diagnostische Anfangs- oder Seitenränder) signalisiert hohe Geschicklichkeit der örtlichen Weber. Die, eher nicht gefärbte, Webkante (aus dem Grab 77/01), ist ein neues Element der „Grabkleidung“, insbesondere, wenn wir sie als einen „Streifen“ betrachten, der die Kampfmesserscheide schützt. Aus leicht zu erklärenden Gründen kann man über die Fasson und Aussehen der Kleidung nichts sagen. Als ein ungewöhnlicher Fund sind die Gewebefragmente zu anerkennen, die sich im Scheideninneren erhalten haben (Auslegungselement; ZZ/2S; Typ 7, Gatt. III). Elastische „Verkleidung“ sicherte die Schneide gegen die mechanischen Beschädigungen in der Scheide aus Holz (oder Leder). Die größte Massenkategorie der Beigaben sind die Säckchen-Geldbeutel und die sekundär ausgenutzten Läppchen (in die z.B. die Schüsseln eingewickelt waren). Gewöhnlich waren es die gemeinen, dicksten Gewebe vom Typ 1,4, 8 (Gattung IV und III), die die allgemeinen technischen und Betriebstendenzen in den Beigaben nicht nur aus den Gräberfeldern - 11.-12./13. Jh. wiederspiegeln. Jetzt ist es schwierig zu sagen, inwieweit das Sortiment aus dem Gräberfeld in Giecz die Beobachtungen aus anderen Objekten aus diesem Zeitraum bestätigt, obwohl man schon jetzt die Feststellung riskieren kann, dass gewisse Vorstellungen über sehr spezifische Kategorie der Textilien, die sich in den Gräbern aus dem 11 .-12. Jh. erhalten haben, trotz der „objektiven Schwierigkeiten“, verifiziert und ergänzt wurden.
Źródło:
Studia Lednickie; 2005, 8; 207-218
0860-7893
2353-7906
Pojawia się w:
Studia Lednickie
Dostawca treści:
Biblioteka Nauki
Artykuł
Tytuł:
Fragmenty tkanin z dwóch wczesnośredniowiecznych grobów cmentarzyska "Mały Skansen". Kilka uwag o ubraniu wczesnośredniowiecznym
Gewebfragmente aus zwei frühmittelalterlichen Gräbern des Gräberfeldes "Mały Skansen". Einige Bemerkungen zur frühmittelalterlichen Kleidung
Autorzy:
Sikorski, Andrzej
Wrzesińska, Anna
Wrzesiński, Jacek
Powiązania:
https://bibliotekanauki.pl/articles/531884.pdf
Data publikacji:
2005
Wydawca:
Muzeum Pierwszych Piastów na Lednicy
Opis:
Das Gräberfeld „Mały Skansen” (bekannt als Dziekanowice, Fundstelle 22 - Gem. Łubowo, Woj. Wielkopolskie) liegt am östlichen Ufer des Lednica Sees, in der Nähe eines östlichen Brückenübergangs zur frühmittelalterlichen Burg in Lednica. Nach der nächsten Ausgrabungskampagne auf dem Skelettgräberfeld in Dziekanowice (Fst. 22) wurde eine Serie von Laboruntersuchungen der Textilien durchgeführt. Diesmal waren es: ein Fragment des grobleinenen Riemens (bei einer kleinen Schnalle - Grab 20/03) und mineralisierte Überreste eines Gewebes auf einer silbernen Münze - Blech (?) aus dem Grab 80/03. Beide Funde erweitern mit neuen Erzeugnissen die bisherigen „Ausgrabungsgewebe“ aus dem Gräberfeld aus dem 11.-12. Jh.. Obwohl sich die Überreste oder Abdrücke von Textilien und anderen Nichtweberprodukten nur bei 29 von über 1148 Toten erhalten haben, die in den Jahren 1964-2003 (in 1092 Gräbern) ausgegraben wurden, wird das Gräberfeld in Dziekanowice aus dem Gesichtspunkt der Textilkunde zu den in dieser Hinsicht besser untersuchten Gräberfelder auf dem Gebiet Großpolens gezählt (A. Sikorski 2003). Ergebnisse der Analysen von Gewebefragmenten 1. Schulterriemen Ein in den Rahmen der Schnalle eingedrückter Riemen. Der Rahmen ist etwas nach vorne gebogen. Dieses Fragment war mit zwei Bronzeblechen (0,2 mm stark) mit durchgebohrten Öffnungen (1,5 mm Durchmesser) für die Nieten und „Unterlagen“ aus Leder (?) versehen. Die Bleche, wie es scheint (wegen des Dommangels), spielten die Rolle einer Art vom Sperrriegel (indem sie sich senkrecht zum Rahmen einstellten). Von der Innenseite wurden zwei Riemenschichten und außen eine Schicht mit charakteristischen Falten auf beiden Seiten der kürzeren Rahmenteile gefunden. Man kann nicht ausschleißen, dass der Riemen von der Innenseite in eine Schlinge zugezogen wurde, die eine zusätzliche Sicherung für nicht gut geschlossenen Riegel war (?). Auf beiden Seiten der Bronzeschnalle wurden 1-1,5 cm große (versandete und zum Teil mineralisierte) Riemenfragmente in einigen Schichten (von der Innenseite) gefunden. Der untere Teil war mehr verpresst, der äußere gefaltet. Direkt am Rahmen befanden sich zwei Bronzebleche (mit Öffnungen für die Nieten ?), die eine Art vom Sperrriegel oder Verstärkung des Riemens in der Öffnung der Schnalle waren. Die Abmessungen der Probe: 12x10, 10x7,5 mm. Die Farbe eher natürlich (10YR 6/4, 6/6). Bau: Flechtwerk, Breite 12 mm, Stärke ca. 0,246 mm. Datierung: Frühmittelalter (11.-12. Jh.). Bemerkungen: aus dem Skelettgrab einer 25 Jahre alten Frau (Grab 20/03); Schnalle (Inv.-Nr. 32/03), auf der rechten Beckenseite (Abb. 2: D). Flechtwerk aus einem Pflanzenrohstoff von hoher Qualität (Durchmesser der Elementarfaser: 0,010-0,016 mm, durchschnittlich 0,013 mm), aus den Fasern des oberen Stielteils. Das Garn rechts gedreht (Z), die Faseranordnung im Winkel von 21-23°. Verschiedene Fadenstärke, zwischen 0,213 und 0,492 mm, Anordnung des dünnen und des dicken Gams nicht regulär, natürliche Farbe (?). Der Riemen wurde in traditionelle Weise aus 12 Faden ausgeführt. 2. Gewebe auf der Münze - Blech Die Gewebefragmente, die an der Münze angeklebt waren, sind als ein für das Frühmittelalter typisches Erzeugnis (Köperbindung 2/2, Gewebetyp 7) zu anerkennen. Der Pflanzenrohstoff (Lein ?) wurde sorgfältig vorbereitet (Durchschnittsstärke der Elementarfaser 0,013 mm in beiden Fadensystemen). Das dünnere Kettengam (O) war schwächer gedreht (rechts Z, im Winkel von 20°) als der Einschluss (W - auch Z; im Winkel von 28°). An den Rändern einer von den Flächen der silbernen Münze - Blechs (?) wurden die Überreste eines teilweise mineralisierten Gewebes gefunden, auf der anderen Seite haben sich dagegen nur die Spuren des verpressten Gams erhalten. Es scheint, dass die Münze ursprünglich in Läppchen (?) eingewickelt sein konnte. Die Gewebefragmente sind an den Rändern und an der Kante der Münze „leserlich“, an einer Stelle, bei der Kante ist das Gewebe doppelzusammengefaltet (?). Abmessungen der Probe: 17x5 und 10x2 mm. Farbe: natürlicher Farbton (10 YR 7/4, 7/6)? Gewebebau: Köperbindung 2/2, nicht verfilzt (?), Typ 7 (J. Maik 1988, s. 73-74), Gattung III. Datierung: 11.-12. Jh. Bemerkungen: aus dem Skelettgrab eines erwachsenen Mannes (Grab 80/03); silberne Münze - Blech (Inv.-Nr. 145/03) unter dem rechten Knie (Abb. 4: A). Die besprochenen Fragmente erweitern die „Textilquellenbasis“ aus dem Gräberfeld, wo es gelang, 17 Proben zu bestimmen (aus 12 Gräbern, die in den Jahren 1992-2003 freigelegt wurden). Außerdem wurden in 5 anderen Gräbern Textilspuren festgestellt. Ihr Restzustand machte aber die Durchführung der Expertisen unmöglich. In den nächsten 12 Gräbern wurden während der Ausgrabungen Textilspuren erkannt und in Inwentarze Polowe (Feldinventare) dokumentiert. Der Erhaltungszustand machte auch in diesen Fällen die Expertisen unmöglich. Unter den im Labor untersuchten Proben (Abmessungen: 3-35 mm) befanden sich die Fragmente der Kleidungen von Toten sowie Textilelemente der Direktbeigaben und Grabausstattung, also die Nichtwebergewebe und -produkte. Im allgemeinen waren es folgende Funde aus Wolle und Pflanzenfaserstoffen: Kopfdeckungen: Stirnband? und Band (in den Gräbern 36/94 und 64/94); Streifen der Wollenkleidungen (ausgeführt in Köperbindung 2/2, Gewebe vom Typ 7, 8, dicke – Gattung III und IV (die Gräber 29/92 und 17/98); Säckchen („Geldbeutel”) an der Hüfte, ausgeführt in Leinwandbindung l/ l - Typ 1, Gattung III (Grab 29/92, 1/93,49/95, 50a/95); Säckchen, „Bündel”, in die die Schüsseln eingewickelt waren (Gewebe in Köperbindung 2/1 - Typ 4 und 2/2 - Typ 8, teilweise verpresst, Gattung IV und III (Grab 17/98 und 45/00); Schulterriemen, ein aus dem Pflanzenrohstoff geflochtener Riemen (Grab 20/03); Läppchen (?), das die Münze einwickelt, Köperbindung 2/2, nicht verfilzt (?), Typ 7, Gattung HI (Grab 80/03); Schnur zur Befestigung des Schläfenringes am Band (oder Stirnband); aus 5 Fäden, Stärke 1,74 mm (Grab 94/95); dreiteilige Schnur mit 0,700 mm Stärke, die ein Element der Kleidung (des Randes?) ist, aber eher die Bronzekette an der Kleidung des Toten befestigt (Grab 28/01 ). In der Gruppe nicht bestimmter Textilien wurden dagegen u.a. Fragmente einer Kopfdeckung (Grab 49/94), der Kleidung bei der Bindung der silbernen Fäden (Grab 40/92) und Gewebenegative auf dem Schwert (8/94) sowie Abdrücke der Gewebe auf den Münzen (Grab 61/94, 75/94), in die - vielleicht – zusätzlich die Obolus eingewickelt waren, gefunden. Unter nicht publizierten Funden waren in situ wahrscheinlich die „Säckchen-Geldbeutel“ dokumentiert. Kleine Gewebefragmente aus diesen Säckchen waren in 8 Fällen an den Bronzebeschlag der Messerscheiden (Gräber: 50/94,81/94,28/96,29/96,69/96,42/99,16/00,19/02) und in einem Fall an den eisernen Feuerstahl (Grab 66/00) angeklebt. In drei Gräbern wurden zwischen den S-förmigen Öhren der silbernen Schläfenringe aquch Fadenfragmente gefunden (Gräber 22/96, 69/94 und 84/97), wobei im Grab 22/96 auch ein Gewebestreifen und eine „Schleife“ (die mit der Kopfdeckung verbunden wird) aufgetreten sind. Es scheint, dass der fragmentarische Charakter der freigelegten Textilien eine Rekonstruktion der alten Kleidungen wesentlich beschränkt. Die sich vergrößernde Menge und Verschiedenheit der Textilien soll aber die Versuche der Wiederherstellung nicht nur der grundsätzlichen Kleidungsart sondern auch der Fassondetails oder der Verwendung von zusätzlichen Verzierungen, Applikationen usw. mit sich bringen. Zur Aufnahme von solchen Versuchen regen u.a. die Ikonographie, schriftliche Quellen und - auf dem heutigen Untersuchungsstand - die Grabfunde auf. Generell kann man sagen, dass die Hauptelemente der Kleidung sehr lang ein langes Kleid - Tunika, ergänzt mit einem kürzeren Hemd, waren. Sie waren in der Taille mit einer normalen Schnur oder mit einem grobleinen oder Ledergürtel, der manchmal mit Klammem - Schnallen versehen war, umgebunden, an diesem Gürtel waren die Geldbeutel, Messer, Feuerstähle angebunden. In diese Gürtel wurden auch die Beile mit anderen Gegenständen gesteckt. In der Kultur des mittelalterlichen Europas zogen die Machthaber und die Ritter in der Regel die Hosenbeine aus Leder oder Wolle an. Lange Unterhosen waren unbekannt. Es wurden eher die Strümpfe, und die unter den Knien umgebundenen Beinschienen und Fußlappen getragen. Sie wurden entweder am Gürtel, der die Unterhose festhielt, befestigt oder mit wahrscheinlich bunten Salleisten umgebunden. Es scheint, dass das im Mittelalter dominierende einfache Hemd oder das längere Kleid die Resultante der bei Verwendung des Webstuhls erreichbaren Möglichkeiten waren. Wenn wir über die Gewebe sprechen, müssen wir in der Perspektive ein breites Sortiment von Webprodukten haben, die im betreffendem Zeitraum angezogen oder eher ausgenutzt waren („Scheiben“). Die Kleidung ist nicht nur der Körperschutz aus den klimatischen Gründen. Sie ist auch der Schutz des Körpers gegen die Beschädigung wahrend der Ausführung verschiedener Tätigkeiten (z.B. in der Töpfer- oder Bronzierwerkstatt, Schuheinlagen, Handschuhe). Die Kleidung ist auch, und unter gewissen Umständen vor allem, eine Art von Manifestation des Einzelmenschen oder einer gesellschaftlichen, ethnischen oder Berufsgruppe. Die Kleidungsform, -farbe und Schmucksachen waren und sind Informationsträger und spielten - wie es scheint - eine wichtige Rolle in der Kommunikation zwischen den Menschen. In den Kleidungen findet Ausdruck die Veränderlichkeit der gesellschaftlichen Geschmäcke und Vorlieben. Für die Funktionierung einer bestimmten Kleidung (oder ihres Teils) muss die gesellschaftliche Akzeptanz vorliegen. Und diese Akzeptanz bedingen - neben den ästhetischen Gründen - die Gebrauchswerte sowie die technischen und Rohstoffmöglichkeiten. Auf die Kleidungsform haben Einfluss sowohl der Bau des menschlichen Körpers als auch die physiologischen und Bewegungsfunktionen. Der Gebrauchzeitraum der betreffenden Kleidungsform hängt auch von den Andachtsübungen, Glauben, Sitten sowie von dem Bewusstsein und Lust zur Identifizierung mit der ethnischen oder Kulturgruppe ab. Die jetzt schon große Menge von ausführlichen, manchmal eingehenden Analysen der mittelalterlichen Textilien soll die Überlegungen betreffs Ähnlichkeiten oder Unterschiede im Gebrauch der Textilien in einzelnen Gebieten des piastischen Polens bringen. Wir haben viele Themen signalisiert, die sich mit der Weberei und Textilien direkt verbinden. Dadurch möchten wir auf die potentiell wichtige Rolle dieser Quellenkategorie aufmerksam machen, die von den Archäologen selten und nur fragmentarisch freigelegt werden, infolge dessen sie in den historischen Studien etwas im argen liegen.
Źródło:
Studia Lednickie; 2005, 8; 149-166
0860-7893
2353-7906
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Studia Lednickie
Dostawca treści:
Biblioteka Nauki
Artykuł
Tytuł:
Tkaniny z grobów
Gewebe aus den Gräbern
Autorzy:
Sikorski, Andrzej
Wrzesińska, Anna
Wrzesiński, Jacek
Powiązania:
https://bibliotekanauki.pl/articles/531996.pdf
Data publikacji:
1998
Wydawca:
Muzeum Pierwszych Piastów na Lednicy
Opis:
Das am östlichen Ufer des Lednica-Sees Hegende Skelettgräberfeld wird auf den Zeitraum von der Mitte des 11. bis Ende des 12./ Jh. datiert. In 12 unter den 330 Gräbern wurden geringe Gewebefragmente freigelegt. Den Laboranalysen wurden die aus 7 Gräbern stammenden Gewebeüberreste sowie ein Fragment, das kein Weberartikel war, aus 1 Grab unterzogen. Die analysierten Gewebe sind Fragmente von drei Gewebegruppen: I/Kopfdeckungen (Kopfbinde aus dem Kindergrab — 64/94; Stirnband aus dem Frauengrab — 36/94) II/Kleidungsreste (in der Nähe des Beckens aus dem Grab eines Jugendlichen — 29/92) III/Überreste von kleinen Beuteln — Behältern (?) (Grab eines Jugendlichen — 29/92; Kindergrab — 1/93; 2 Männergräber — 49/95 und 50a/95). Fragment einer dünnen Schnur (IV) — die kein Weberartikel war — mit der der Schläfenring an die Kopfdeckung befestigt wurde, trat im Frauengrab — 94/95 auf. Sämtliche Überreste von Textilgeweben waren aus Schafwolle hergestellt. Die abgesonderten Gewebegruppen unterscheiden sich voneinander mit der Garndicke, Bindung und Oberflächenfaktur (Tabellen 1 - 7 , Abb. 2, 3, 5, 9. 10. 12, 14, 17). Der Komplex besprochener Gewebe bildet eine typische Sammlung von Funden dieser Art, die in Fundstellen aus dem 11.-12. Jh. auftreten. Ein Teil der Gewebe weist darauf hin, daß bei ihrer Herstellung ein vertikaler Webstuhl genutzt war, die Verwendung eines horizontalen Webstuhls mit Trittbrett kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Der Erhaltungszustand von besprochenen Gewebefragmenten laßt es nicht zu, eindeutig zu bestimmen, ob wir mit den speziell für sepulkrale Zwecke ausgeführten Geweben zu tun haben.
Źródło:
Studia Lednickie; 1998, 5; 71-94
0860-7893
2353-7906
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Studia Lednickie
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Artykuł
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