- Tytuł:
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Planowanie i przebudowa „Nowego Niemieckiego Wschodu”. Generalne Gubernatorstwo: Warszawa (1939–1945)
Planning and Development in the “New German East”. General Government: Warsaw (1939–1945)
Aufbau und Planung im „Neuen deutschen Osten“. General gouvernement: Warschau (1939–1945) - Autorzy:
- Němec, Richard
- Powiązania:
- https://bibliotekanauki.pl/articles/2082145.pdf
- Data publikacji:
- 2018
- Wydawca:
- Polska Akademia Nauk. Czytelnia Czasopism PAN
- Opis:
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Hans Frank, who had been the Governor General of the Eastern territories since 25 October 1939, relocated his office to Cracow
in line with his intentions and with the consent of Hitler. Frank considered Warsaw “prey” at that time and a future “field of rubble”. The
Führer approved the relocation of the Governor General’s office and thus cleared the way for the demolition of the city. Warsaw, which
capitulated on 28 September 1939, became a city of secondary importance and one of the administrative centres of the four districts of
the newly established General Government. This suggests the conclusion – which is the thesis developed in the present article – that at
the beginning there was no official systematic urban development plan for Warsaw. The previous research initiated by Helena Syrkusowa
(1973) was based on the assumption of controlled urban development planning; in terms of urban development, parallels with the Gau
Wartheland-Poznań model were looked for. The newly discovered source materials do not confirm these assumptions. Warsaw Mayor Oskar Dengel had a plan to commission urban planner Hubert Groß and to make the population dwindle to
a minimum, to reduce the city radically through urban planning, to design a “New German City” and to erect new buildings for the
party and government while preserving the old town. Such a plan was his private initiative, entirely confined to municipal administration
and was not coordinated with Berlin or Cracow.
The idea of a “New German City”, developed by the Reich planners for German cities such as Würzburg, Poznań and others
intended for redevelopment, and for the occupied and annexed cities such as Prague or Vienna, does not apply in this case. A programme
for Warsaw comparable with the “New Redevelopment Programme” never existed.
The second planning stage is characterised by the plans of the Chief Development Officers Friedrich Papst and Friedrich Gollert
in 1942/43 (Hans-Hubert Leufgen architecture firm). These plans were developed with the target to demolish buildings promoting the
identity such as the Castle.
The “Warsaw Case” is a peculiarity of German urban and space planning in the East European territories occupied by the Nazis;
both the plans were designed for different normative reasons and show no continuity. The procedure for Warsaw, conceived seemingly
only as bureaucracy, also provides evidence of the highly problematic, charged and hitherto undocumented atmosphere in urban and
space planning during National Socialism, and was constantly accompanied by shifts in competences.
The present study broadens the already existent discussion about the urban development planning for Warsaw at several levels,
among others allowing for the aspects of the spatial planning research, such as urban planning, and considering the backdrop of the
occupation practices of the National Socialists in the General Government.
Hans Frank, seit dem 25. Oktober 1939 Generalgouverneur der Ostgebiete, verlegte programmatisch und mit Einverständnis Hitlers seinen Sitz nach Krakau. Dagegen sah Frank Warschau als aktuelles „Beuteland“ und künftiges „Trümmerfeld“ an. Der „Führer“ habe die Arbeit des Generalgouverneurs dort gebilligt, die Stadt war zum Abbruch freigegeben. Warschau, das am 28. September 1939 kapi tuliert hatte, wurde zur „Nebenstadt“ und einem der Verwaltungszentren der vier Distrikte des neu geschaffenen Generalgouvernements. Dies lässt den Schluss zu – so die im Artikel verfolgte These – dass für Warschau anfänglich keine offizielle programmatische städtebauliche Planung vorgesehen war. Auch wenn in der bisherigen Forschung im Sinne von Helena Syrkusowa (1973) von einem geregelten Stadt- planungsprogramm ausgegangen wurde; im Bereich des Städtebaus wurden außerdem Parallelen zu dem Mustergau Wartheland-Posen gesucht. So bestätigen sich diese Positionen auf Grund des neu erschlossenen Quellenmaterials nicht. Die von Oskar Dengel, dem Stadtpräsidenten in Warschau in Auftrag gegebenen Planung, Warschau durch den Stadtplaner Hubert Groß auf eine minimale Einwohnerzahl schrumpfen zu lassen, sie städtebaulich radikal zu verkleinern und unter Beibehaltung der Alt- stadt „Die neue deutsche Stadt“ mit Bauten für Partei und Staat zu entwerfen, geht auf seine private Initiative zurück, war lediglich auf kommunale Verwaltungsebenen beschränkt und evident nicht mit Berlin oder Krakau abgestimmt. Die Idee einer „Neuen Deutschen Stadt“, wie diese von den „Reichsplanern“ sowohl für die deutschen Neugestaltungsstädte entwickelt wurde, etwa für die Städte Würzburg, Posen u.a., als auch für die okkupierten und annektierten Städte, wie beispielsweise für Prag oder Wien, trifft hier nicht zu. Ein derartiges Programm, das mit dem „Neugestaltungsprogramm“ gleichzusetzen wäre, hat es für Warschau nie gegeben. Die zweite Planungsstufe wird durch die Planung vom Oberbaurat Friedrich Papst und Friedrich Gollert in den Jahren 1942/43 (Atelier Hans-Hubert Leufgen) charakterisiert. Diese setzte bereits gezielt auf die Vernichtung der identitätsstiftenden Bauten wie des Schlosses. Der „Fall Warschau“ ist als Besonderheit der deutschen Stadt- und Raumplanung in den nationalsozialistisch besetzten Gebieten Osteuropas zu betrachten, die beide Planungen bildenden keine Kontinuität, sie sind auch unterschiedlichen normativen Gründen entstanden. Der scheinbar nur bürokratisch aufgefasste „Vorgang“ um Warschau zeugt ferner von einem äußerst problematischen, bisher nicht erfassten und reibungsgeladenen Klima in Bezug auf die Raum- wie Städteplanung in der Zeit des Nationalsozialismus, die stets von Kompetenzverschiebungen begleitet wurden. Die vorliegende Studie erweitert daher diskursiv die bereits vorhandene Diskussion um die städtebauliche Planung für Warschau auf mehreren Ebenen u.a. unter der Berücksichtigung der Aspekte der Raumforschung wie des Städtebaus, ebenso im Kontext der Okkupationspraktiken der Nationalsozialisten im Generalgouvernement. - Źródło:
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Rocznik Historii Sztuki; 2018, 43; 155-184
0080-3472 - Pojawia się w:
- Rocznik Historii Sztuki
- Dostawca treści:
- Biblioteka Nauki