- Tytuł:
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Tun oder Hören? Paulus und das Gesetz – und ein Blick auf Martin Luther
Action or hearing? Paul and Law with a glance at Martin Luther - Autorzy:
- Flebbe, Jochen
- Powiązania:
- https://bibliotekanauki.pl/articles/494624.pdf
- Data publikacji:
- 2017
- Wydawca:
- Wydawnictwo Naukowe Chrześcijańskiej Akademii Teologicznej w Warszawie
- Tematy:
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Paulus
Gesetz
Luther
Hermenetik
Paul
Law
hermeneutic - Opis:
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Beobachtungen zu der Frage nach dem Gesetz bei Paulus und ein sich anschließender Blick auf Martin Luther können die Sicht auf das hermeneutische Erbe der Reformation schärfen. Im Anschluss an Gal 4,21 kann man für Paulus sagen: Die eine Tora ist gut, wenn man ihr mit Hören begegnet, und schlecht, wenn man sie tun will. ‚Hören‘ ist für Paulus dabei entsprechend den alttestamentlichen Beispielen von Ex 19,5 oder Dtn 6,4 ein protreptisches Hören auf den werbenden logos protreptikos, der auf eine grundsätzliche Existenzorientierung, aber gerade nicht paränetisch auf ein konkretes Tun abzielt. Intensional geht es Paulus um die ganze Tora, die allerdings extensional auf die Abrahamserzählung in paulinischer Interpretation und damit auf das auf das Hinzutreten der Völker zielende Glaubensprinzip reduziert wird. Dabei kann Paulus auch sagen, dass es um die allegorische, parallel mitlaufende eigentliche Bedeutung der Tora geht. Die Betonung des Hörens und die Frage der richtigen Art und Weise, der Tora zu begegnen, fi nden sich in den Paulusbriefen immer wieder. Diese Bestimmung der Tora als verheißender logos protreptikos, der gehört werden will, korreliert mit Martin Luthers Auffassung von einem Leben aus dem Hören auf die Schrift , mit dem bei Paulus wie bei Luther die grundlegende Unterscheidung von göttlicher und menschlicher Wirklichkeit verbunden ist. All dies lässt sowohl Paulus wie auch Luther zu mündigen Weltbürgern werden.
Some observations about the question of the law in Paul and a short look on Martin Luther could help to shape the hermeneutical impact of the reformation. Corresponding to Gal 4,21 one can state for Paul: Treating the Tora with listening, the one Tora is good. She became bad by answering with doing. ‚Listening‘ means for Paul connected to Ex 19,5 or Deut 6,4 a protreptic listening to the logos protrepticos, the claim of which is to win someone for an existential orientation not aiming a parenetic practical doing. Intensional speaking Paul fancies the whole Tora, extensional speaking he only deals with the Abraham narrative in his own interpretation, which means nothing but the principle of faith taking in gentile believers. Thereby Paul can also say, that it is about the allegorical, the true meaning of the Tora, passing with the rest. Elsewhere in his letters Paul stresses the mode of listening as the only appropriate reaction to the word of the Tora. This Pauline designation of the Tora as protreptical word of promise correlates with Martin Luther‘s central issue of living on listening to the Scripture. Both are bond together by the linked distinction of a reality of God and a reality of mankind. All this leads to both Paul and Luther as emancipated citizens of the world. - Źródło:
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Rocznik Teologiczny; 2017, 04; 727-760
0239-2550 - Pojawia się w:
- Rocznik Teologiczny
- Dostawca treści:
- Biblioteka Nauki