- Tytuł:
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W konflikcie z prawem i obyczajem. Przestępczość kobiet chłopskich w świetle późnośredniowiecznych i wczesnonowożytnych źródeł sądowych z obszaru Małopolski
In Conflict with the Law and Tradition. Criminality of Peasant Women in Light of the Late Medieval and Early Modern Court Records from the Area of the Lesser Poland
Im Konflikt mit dem Gesetz und der Sitte. Kriminalität von Bäuerinnen im Lichte der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gerichtsquellen aus der Region von Kleinpolen - Autorzy:
- Kołacz-Chmiel, Małgorzata
- Powiązania:
- https://bibliotekanauki.pl/articles/666134.pdf
- Data publikacji:
- 2019
- Wydawca:
- Wydawnictwo Uniwersytetu Śląskiego
- Tematy:
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Frau
Bauer
Kriminalität
Gerichtswesen
soziale Randgruppen
woman
peasantry
criminality
legal justice system
social pariah - Opis:
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Ziel des Artikels ist es aufzuzeigen, wie Frauen aus der bäuerlichen Gemeinschaft im ausgehenden Mittelalter gegen die bestehenden rechtlichen und sittlichen Normen verstießen. Die Analyse dieses Problems betrifft das historische Gebiet von Kleinpolen und wird auf der Grundlage von den erhaltenen Gerichtsbüchern aus dem 15. und 16. Jahrhundert durchgeführt. Angesichts des genannten Quellenmaterials ergaben sich unerwartet große, bisher ungenutz‑ te Forschungsmöglichkeiten. Sie betrafen hauptsächlich die Darstellung der Kriminalität von Bäuerinnen im Hinblick auf das kulturelle Geschlecht und ihren gesellschaftlichen Stellenwert. Im Artikel werden viele relevante Fragen behandelt, die im Zusammenhang mit dem unter‑ suchten Phänomen stehen, wie z.B.: Ausmaß und Art der von Bäuerinnen begangenen Straf‑ taten, Gründe für den Konflikt mit den geltenden Normen und Vorschriften, soziale Bezie‑ hungen und mögliche Folgen von Gesetzesverstößen. An dieser Stelle ist zu betonen, dass die Besonderheiten des Phänomens in all diesen Aspekten aufgrund des Geschlechts einer Person erkennbar sind, die eine Straftat beging. Es ist bezeichnend, dass die kriminellen Tätigkeiten von Frauen hauptsächlich in der Privatsphäre ihres Zuhauses oder außerhalb des Kreises ihrer eigenen sozialen Gruppe stattfanden. Dies hing eng mit der Entstehungsgeschichte des Phäno‑ mens zusammen, das durch die Konflikte in einer Ehe oder durch das Verlassen des sicheren Familien- und Sozialkreises durch eine Frau bedingt war. Hervorzuheben ist auch, dass die „Schwäche des Geschlechts“ entgegen dem Anschein nicht bedeutete, dass die Bäuerinnen in der Regel zum Opfer männlicher Straftaten fielen. Man sollte vermuten, dass sie auch so häufig die Täterinnen der verschiedenen Vergehen waren. Ihre geringe Anzahl in den Quellen ergibt sich nicht nur aus der Möglichkeit ihrer Aufdeckung, sondern auch aus der Neigung dazu, in der häuslichen Abgeschiedenheit oder in der nachbarschaftlichen Gemeinschaft Recht zu sprechen. Aus diesem Grunde wurden nur solche Fälle vor Gericht entschieden, die besonders drastisch waren oder das Leben der damaligen Gemeinschaften beeinträchtigten.
The aim of the article is to discuss the phenomenon of breaking the legal and social rules by peasant women in the late Middle Ages. The analysis of the problematic was conducted on the example of the historical province of the Lesser Poland, on the basis of preserved court records from the 15th and 16th century. The nature of the sources, in turn, has uncovered a hith‑ erto unexploited research potential, concerning in particular the gender studies approach to the criminality of peasant women as well as their place in society. The article, therefore, discusses numerous important issues connected with the phenomenon, such as the scale and character of the offences, the reasons for their conflicts with the law as well as the local customs, the social reaction to their crimes and the consequences of breaking the law. It should be also emphasized that in all those respects, it is possible to notice particular differences attributed to the gender of the criminal offender. It is significant that the majority of women’s criminal activity concen‑ trated on their own domestic sphere or outside of their social group, which could be accounted for by marital conflicts as well as the act of leaving the safety of the woman’s familial and social sphere. However, it should be noted that the supposed fragility of the female sex did not automatically assume peasant women to be the victims of male criminality. Instead, it should be assumed that they committed offences equally frequently. The relatively small number of mentions regarding peasant women in court documents, on the other hand, can be attributed to the rates of detection on the one hand, and on the other hand to the tendency to mete out justice in the privacy of the home or neighborhood. Thus, medieval courts tried only the most egregious and socially disturbing cases. - Źródło:
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Średniowiecze Polskie i Powszechne; 2019, 11; 146-182
2080-492X
2353-9720 - Pojawia się w:
- Średniowiecze Polskie i Powszechne
- Dostawca treści:
- Biblioteka Nauki