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Tytuł:
Sprawozdanie z archeologicznych badań podwodnych reliktów wczesnośredniowiecznego mostu "poznańskiego" (Rybitwy, stan. 3a) w Jeziorze Lednickim w latach 1986 - 1987
Bericht über archäologische Untersuchungen der Unter wasserrelikte der frühgeschichtlichen "Poznań-Brücke" (Rybitwy, Fst. 3a) im Lednica-See in den Jahren 1986 - 1987
Autorzy:
Kola, Andrzej
Wilke, Gerard
Powiązania:
https://bibliotekanauki.pl/articles/532621.pdf
Data publikacji:
1989
Wydawca:
Muzeum Pierwszych Piastów na Lednicy
Opis:
Zwecks der Ausführung des langfristigen Programms der Forschungen über Wasserverkehrseinrichtungen in westslawischen Ländern im Mittelalter wurden im Jahre 1982 von der Arbeitsstelle für Unterwasserarchäologie an der Mikołaj-Kopernik-Universität in Toruń die archäologischen Unterwasseruntersuchungen der Brückenreste im Lednica-See angestellt. In den Jahren 1986 - 1987 konzentrierten sie sich auf die sog. „Poznań”-Brücke. Ihre Reste befinden sich an der westlichen Seite der Insel Ostrów Lednicki in Seetiefe bis 12 m, in einer Gesamtlänge von fast 440 m. Diese Untersuchungen wurden im Rahmen des interdisziplinären wissenschaftlichen Programms geführt, das sich auf den mittelalterlichen Siedlungskomplex auf Ostrów Lednicki konzentrierte. D ie Untersuchungen wurden vom Museum der Ersten Piasten auf der Insel Lednica inspiriert und koordiniert. Die Unterwasserarbeiten hatten die Verifizierung und zugleich die Fortsetzung der in den Jahren 1959 - 1961 im Lednica-See geführten Untersuchungen zum Ziel. Der einleitende Charakter dieser Vorarbeiten und die damit verbundenen Schluβfolgerungen und Hypothesen wie auch Zweifel darüber, das Objekt aufgrund der Analyse stratigraphischer Anordnung und chronologisch wenig empfindlicher Quellenmaterialien rekonstruieren und genau datieren zu können, trugen dazu bei, daβ die weiteren Forschungen erforderlich waren. Die Unterwasserarbeiten dauerten vom 25. Juni bis zum 28. Juli 1986 und vom 31. Mai bis zum 26. Juni 1987. Bei entsprechenden Explorations- und dokumentarischen Verfahren wurden die schon früher während der Untersuchungen der sog. „Gniezno”-Brücke benutzten Gittermeβgeräte und Schutzgitter angewandt. In der ersten Arbeitssaison wurden nur zwei kleine Gittermeβgeräte mit Maßen 4 x 8 m, die in zwei Untersuchungseinheiten mit Maßen 4 x 4 m geteilt wurden, wie auch das Schutzgitter mit Maßen 4 x 4 m benutzt. In der zweiten Arbeitssaison wurde auch ein anderes Gittermeβgerät mit Maßen 8 x 12 m, das in sechs Untersuchungseinheiten mit denselben Maβen, d.h. 4 x 4 m, geteilt wurde, angewandt. Die Anwendung der Schutzgitter und zwei Typen von Gittermeβgeräten ermöglichte, auf der Linie der Hauptmeβmagistrale die Untersuchungsgrundteile mit Maßen 4 x 4 m auszustecken. Wegen des großen Verbreitungsgebiets der Trümmer wurde die Untersuchung der Brücke in fünf Grundteilen in jedem Streifen vorgenommen, die von 1 bis 5 arabisch beziffert wurden. Die Unterwasserforschungen im Jahre 1986 betrafen insgesamt 9 Grundteile mit Gesamtfläche von 144 m2 (Grundteile 1 - 5 , Streifen VI, 20 bis 24 m vom Nullpunkt der Magistrale; Grundteile 1 - 4 , Streifen VII, 24 bis 28 m von der Magistrale). Die Untersuchungen im Jahre 1987 betrafen in demselben Umkreis 8 Grundteile mit Fläche von 128 m2 (Grundteile 2 - 4, Streifen V, 16 bis 20 m von der Magistrale; Grundteil 5, Streifen VII, 24 bis 28 m; Grundteile 2 - 5 , Streifen VIII, 28 bis 32 m von der Magistrale). Die Untersuchungen betrafen auch 3 Grundteile im Streifen XVI und XVII (Grundteile 2 - 3, Streifen XVI, 60 bis 64 m von der Magistrale; Grundteil 2, Streifen XVII, 64 bis 68 m). Der Bodensatz wurde, je nach seiner Lage, von der Dicke 40 - 100 cm exploriert. Mittels einer Saugsthralpumpe wurde aus dem Seegrund ca. 150- 170 m3 Fördergut in Form von wässerigem Schlamm, feinkörnigem Sand, grobdetriter Ghytia wie auch zahlreichen kleinen Steinen, Muscheln und Holzspänen gewonnen. Infolge der Exploration der Aufschichtungen von Grundanschwemmungen wurden in der Länge von 12 m (das 16. bis 28. Meter der Hauptmagistrale) die Brückenreste aufgedeckt. Es waren senkrecht, meistens aber schräg in den Seegrund eingeschlagene Pfähle und einige horizontale Elemente der einstigen Überwasserbrückenkonstruktion, die auf dem Seegrund durcheinanderliegende Trümmer bildeten. Die planigraphische Analyse der 64 Pfähle der Tragkonstruktion des untersuchten Objekts läβt feststellen, daβ sie hauptsächlich in zwei Reihen auftraten. Sie waren jedoch weder in der Breite (Abstand der Tragpfeiler) noch in der Länge einzelner Abschnitte (Abstand der Brückenjoche) regelmäßig, bestimmten Modulen entsprechend angeordnet, sondern bildeten zwei ziemlich breite (manchmal bis 5 m) Streifen. Aufgrund dessen ist es schwer festzustellen, welche Breite die untersuchte Brücke ursprünglich hatte. Zur Zeit ist es auch schwierig, die Dimensionen des Objekts zu bestimmen und sie zu rekonstruieren, was 1961 ohne genügende Quellenbasis die Verfasser der Veröffentlichung der Unterwasserforschungsergebnisse getan haben. Was die Konstruktion der „Poznań“-Brücke anbetrifft, kann man heute nur annehmen, daβ das Grundelement des Brückenjoches zwei aus einigen Pfählen bestehende Pfeilerbündel bildeten, die über dem Wasserspiegel mit einer Querkonstruktion zusammengebunden waren. Die mit Längskonstruktionen verbundenen einzelnen Brückenjoche bildeten erst die Grundlage der monolithischen Brückenkonstruktion. Die Ergebnisse der dendrochronologischen Analyse lassen die untersuchte Brücke in das 11. Jh. datieren. Die zwei Jahre dauernden Untersuchungen der „Poznań”-Brückenreste brachten außer dem keramischen Material — darunter gewisse Anzahl von fast gänzlich erhalten gebliebenen Gefäβen — auch 64 Funde aus Holz, Eisen, Geweih, Knochen, Leder, Stein und Blei.
Źródło:
Studia Lednickie; 1989, 1; 77-97
0860-7893
2353-7906
Pojawia się w:
Studia Lednickie
Dostawca treści:
Biblioteka Nauki
Artykuł
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