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Tytuł:
Niedostrzeżone arcydzieło mistrza śląskiego Jodoka
Das unbemerkte Meisterstuck des schlesischen Kunstlers Jodok
Autorzy:
Kuczyńska, Jadwiga
Powiązania:
https://bibliotekanauki.pl/articles/1953689.pdf
Data publikacji:
2005
Wydawca:
Katolicki Uniwersytet Lubelski Jana Pawła II. Towarzystwo Naukowe KUL
Tematy:
Jodcus
Jodocus
chrzcielnica
sakrarium
Banska Bystrica
Wrocław
font
sacrary
Wroclaw
Opis:
In der Pfarrkirche St. Maria in Banská Bystrica in der Slowakei befindet sich ein Bronzetaufbecken in Kelchform, das – laut Inschrift auf dem nodus – 1475 von Jodocus angefertigt wurde. An der Schale sind Apostelfiguren und in dreifacher Wiederholung das Wappenschild des Veit Müllenstein angebracht. Die Schale umlaufen Inschriften, die an das Sakrametn der Taufe anknüpfen. Das Taufbecken gehört zu den Meisterwerken der Gießereikunst. Auffallend ist die Ähnlichkeit des Taufbeckens mit zeitgleicher Goldschmiedekunst. Dagegen unterscheidet es sich deutlich von den Bronzetaufbecken, die in der nahe gelegenen, für ihre Gießereikunst berühmten Zips, hergestellt wurden. Dies mag der Grund sein, weshalb die Forschung, die weder eine Analogie zwischen der Zipser Gießereikunst und dem Taufbecken in Banská Bystrica fand noch einen Zusammenhang zwischen dem Namen Jodok und jener Werkstatt herstellen konnte und somit auf der falschen Spur war, über diesen Forschungsgegenstand mit Stillschweigen hinweggingen oder ihn nur gelegentlich erwähnte. Jodok (Jodocus, Jost) Tauchen wirkte in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts in Breslau. Er war Bildhauer, Baumeister und Gießer. Von diesem zniversalen Künstler ist bis heute in Breslau nur ein einziges signiertes Werk erhalten: Das Tabernakel der Elisabethenkirche. Von Jodok als Architekt erfahren wir aus Quellen, die den Bau der Nordkapellen der Marienkirche auf dem Sande in den Jahren 1466-1469 betraffen. Mit Jodok verbindet man verschiedene Bildwerke in der Kakpelle und im Nordschiff des Refektoriums im Rathaus, ebenso das Taufbecken in der Marienkirche auf dem Sande. Jodoks handwerkliches Können als Gießer mußte bereits in den sechziger Jahren des 15. Jahrhunderts bekannt gewesen sein, da der Erzbischof von Gnesen, Johannes Vi,. bei ihm 1462 eine Grabtafel bestellte. Das Bronzetaufbecken von der Elisabethenkirche in Breslau, das heute im Warschauer Nationalmuseum aufbewahrt wird, ist ebenfalls Jodoks Werk. Vermutlich wurde es gegen das Lebensende des Meisters angefertigt. Es kann sein, daß Jodok mit diesem Werk die breite palette seiner künstlerischen Fähigkeiten zeigen wollte. Jedenfalls macht es einen überladenen Eindruck. 1495 verschwindet der Name Jodok spurlos aus den Stadtbüchern von Breslau. Das Taufbecken in Banská Bystrica ist das einzige Werk des Künstlers, welches das Entstehungsjahr wie den namen des Meisters trägt. Es stellt sich die Frage, wie es nach Banská Bystrica gelangte. Möglich ist, daß die Verbindungen zu Johannes Turzon bestanden, der in Schlesien und in Ungarn, bekannt war – er hat Kupferbergwerke in Banská Bystrica und Kremnica gegründet –, und auf die Bestellung des Taufbeckens aus dem entlegenen Ort einen Einfluß hatten. Die Forschung zu Jodok scheint jedenfalls noch nicht abgeschlossen zu sein.
Źródło:
Roczniki Humanistyczne; 2005, 53, 4; 149-167
0035-7707
Pojawia się w:
Roczniki Humanistyczne
Dostawca treści:
Biblioteka Nauki
Artykuł
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