Tytuł pozycji:
Dogmatyka a historia prawa w polskiej tradycji romanistycznej
- Tytuł:
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Dogmatyka a historia prawa w polskiej tradycji romanistycznej
- Autorzy:
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Giaro, Tomasz
- Powiązania:
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https://bibliotekanauki.pl/articles/661303.pdf
- Data publikacji:
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1994
- Wydawca:
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Uniwersytet Kardynała Stefana Wyszyńskiego w Warszawie
- Źródło:
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Prawo Kanoniczne; 1994, 37, 3-4; 85-99
2353-8104
- Język:
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polski
- Prawa:
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Wszystkie prawa zastrzeżone. Swoboda użytkownika ograniczona do ustawowego zakresu dozwolonego użytku
- Dostawca treści:
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Biblioteka Nauki
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Rechtshistoriker schenken vornehmlich, wenn nicht ausschließlich, denjenigen Rechtsinstituten ihr Interesse, die eine Fortsetzung im geltenden Recht finden. Diese Kontinuitätsideologie, die bereits auf die deutsche Historische Rechtsschule zurückgeht, erhält aktuell Impulse von der Ankündigung des neuen europäischen Privatrechts auf der Grundlage des alten römischen. Eine solche, in Deutschland sehr verbreitete, Ideologie degradiert die Privatrechtsgeschichte zu einer applikativ-selektiven Traditionspflege. Die polnische Romanistik bildete sich unter ganz anderen Bedingungen heraus. Die Kontinuität des altpolnischen Rechts, das keine benerkenswerten romanistischen Einflüsse aufweist, brach infolge der Teilungen Polens zusammen. Auf diese historische Gegebenheit geht die präzise Trennung zwischen Rechtsdogmatik und Rechtsgeschichte zurück. Die erstere war eine Dogmatik des geltenden fremdem Rechts romanistischen Ursprungs, die letzetere eine Geschichte des nicht mehr geltenden einheimischen Rechts slawischen Ursprungs. Mithin nahm Polen das römische Recht spät, aus zweiter Hand und in einer bereits „historisierten” Gestalt als Grundlage des kodifizierten Zivilrechts auf. Dementsprechend war die Legitimation des romanistischen Studiums in Polen traditionell nicht-utilitaristisch und blieb dies in erhöhtem Maß zwischen den beiden Weltkrigen, als Polen die westeuropäischen Kodifikationen durch ein neues Privatrecht zu ersetzen begann, und nach dem 2. Weltkrieg, als das überkommene Zivilrecht durch „sozialistische” Prinzipien überlagert wurde.