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Tytuł pozycji:

Rekonstrukcja wnętrza korpusu kościoła św. Tomasza w Lipsku

Tytuł:
Rekonstrukcja wnętrza korpusu kościoła św. Tomasza w Lipsku
BERICHT ÜBER DIE DENKMALPFLEGERISCHE WIEDERHERSTELLUNG DES H ALLENLANGHAUSES DER THOMASKIRCHE IN LEIPZIG
LA RECONSTRUCTION DE L’INTÉRIEUR DE L’ÉGLISE DE ST. THOMAS À LEIPZIG
Autorzy:
Magirius, Heinrich
Powiązania:
https://bibliotekanauki.pl/articles/535335.pdf
Data publikacji:
1964
Wydawca:
Narodowy Instytut Dziedzictwa
Tematy:
kościół św. Tomasza w Lipsku
renowacja kościoła św. Tomasza w Lipsku
łuk tęczowy
Źródło:
Ochrona Zabytków; 1964, 1; 22-36
0029-8247
Język:
polski
Prawa:
Wszystkie prawa zastrzeżone. Swoboda użytkownika ograniczona do ustawowego zakresu dozwolonego użytku
Dostawca treści:
Biblioteka Nauki
Artykuł
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Die Thomaskirche in Leipzig, berühmt als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs, wird seit 1961 unter Leitung des Instituts für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Dresden, im Inneren erneuert. Während die auf die Gründungszeit des Augustinerchorherrenstits 1212 iZiurückgehenden und im 14. Jh. umgestalteten Chorteile gegenwärtig restauriert werden, wurde das spätgotische Hallenlanghaus von 1482—96 schon im ersten Bauabschnitt bis zu den Jubiläumstfeierlichkeiten von Kirche und Thomanerchor im Sommer 1962 fertiggestellt. Der denkmalpflegerischen Entscheidung über die farbige Raumfassung gingen eingehende Farbuntersuchungen voraus, die das farbige Erscheinungsbild der Kirche im Laufe ihrer Geschichte klärten. Raumfassung 1, 1496: Wesentlich ist der durch die Farbe betonte architektonische Kontrast zwischen den Wänden, den verhältnismäßig eng gestellten Pfeilerreihen (weißer Kalk) und dem darüber „eingehängten”, reich figurierten Gewölbenetz (roter Bolus). An den Schlußsteinen Rankenbemalungen, teilweise stark stilisierten teilweise von ziarter Einfühlung in das Naturvorbild; an den Rippenkreuzungen Flammenbündel. Die Rippen setzen entsprechend der Breite des Schiffes verschieden hoch an. Genau in der Mitte der Halle ist ein architektonischer „Bruch” zu bemerken, die Rippen in den Seitenschiffen laufen in der Osthälfte tiefer aus als in der Westhälfte. Diese architektonische Eigenart wird durch die Bolusfaissung der Rippenansätze — Begleitstreifen in der Westhälfte, Andeutung von Quadern in der Osthälfte — betont. Raumfassung 2, wohl 1540, ausgedehnt auf die 1570 neu eingebauten Renaissanceemporen: vornehmes Silbergrau an allen Raumteilen, Pfeiler schwarzweiß gefugt. Rippen und Fenstergewände durch Fugen abgesetzt, an der Westempore Schriftbänder. Raumfassung 3, 1638: Rötliches Grau an Pfeilern und and Gewölben, an den Pfeilern spiralig sich hochwindende schwarze Streifen, an der Stirnwand der Halle eine illusionistische Architekturmalerei, die „große Perspektive”, Emporen marmoriert. Raumfassung 4, 1721: Einheitliche Ausmalung in einem hellen Grau als „Grund” für die reiche Barockausstattung. Wohl schon früher ist das spätgotische Kontrastverhältnis Stütze — Gewölbe durch Abschlagen der Rippenansätze und durch Einfügung von Kämpfergesimsen im „klassischen” Sinne regularisiert worden. Raumfassung 5 und 6, Anfang 19. Jh.: graugrüne und weißgraue Farbfassung ohne künstlerischen Anspruch. Raumfassung 7, 1886—89 durch Constantin Lipsius, Dresden: Pfeiler geputzt, Rippenansätze im Sinne „baumartigen” Herauswachsens falsch ergänzt, Emporen abscharriert und bemalt, Ausmalung in grüngrauen und dunkelroten Farben mit frei e r fundenen Ornamenten. Neugotische Ausstattungsstücke, hölzerne Wandverkleidungen, bunte Fenster sollen den Raum mystisch idealisieren und zugleich den Eindruck einer „gemütlichen Bürgerkirche” erzeugen. Die Erkenntnis, daß die ursprüngliche Farbgebung der künstlerischen Eigenart der Halle am gemäßesten war und der verhältnismäßig gute Erhaltungszustand der ornamentalen Bemalung legten eine Rekonstruktion der ersten Farbfassung nahe. Allerdings stand von vornherein fest, daß man angesichts der besonderen Qualität der Ranken und Flammen hier auf jede Ergänzung verzichten müsse. Nach Abnahme des Putzes an den Pfeilern wurden die Picknarben sorgfältig geschlossen, Pfeiler, Gewölbekappen und Wände wie ursprünglich weiß gekalkt. Die Rippenansätze wurden in Kalkstuck im originalen Sinne ergänzt und die Bemalung der Rippen und Rippenansätze archäologisch getreu rekonstruiert. Die „secco” gemalten Ranken ließen sich nach Aufweichen der darüberliegenden Kalkanstriche mit Federmesserchen subtil freilegen. Um der oft nicht ganz eindeutigen Form des Ornaments habhaft zu werden, wurde der Grund erst einmal mit Kalk, dem Titanweiß zugesetzt wurde, ausgelegt. Klärte sich die „Figur” nicht, wurden Teile der Ranken oder der ganze Gewölbezwickel mit Kalk ausgestrichen. Die Bemalungen wurden lediglich konserviert. Die Renaissant ceempore wurde in einem an die zweite Farbfassung angelehnten Silbergrau gefaßt. Obwohl die Ausstattung des 19. Jh. zunächst nicht verändert und nur zum Teil reduziert werden konnte, ist die ursprüngliche Wirkung des Raumes, zu dem die Farbe entscheidend beiträgt, weitgehend wiedergewonnen worden. Das intensiv rote Rippennetz steht in leuchtendem Kontrast zu den Pfeilern und Wänden, aber auch zu den weißen Gewölbekappen. Die leichten Variationen an den Rippenansätzen tragen zu der in der Architektur angelegten Bewegtheit des Raumbildes bei. Zwar sprechen Ranken und Flammen nicht mehr in der originalen Farbkraft und Vollständigkeit, sie sind aber noch immer „stark” genug, um die ineinander verschränkten Gewölbefigurationen optisch erfassen zu helfen. Sie bezeichnen außerdem den Kirchenraum als „himmlischen Garten”, als Paradieslaube.

L’église de St. Thomas à Leipzig est fameuse comme Le lieu de l’activité de Jean Sebastien Bach. Depuis 1961 la restauration de son intérieur est réalisée par l’atelier de Dresde de l’Institut de Conservation des Monuments Historiques. Le choeur provenant de la date de l’établissement du chapitre des chanoines de St. Augustin en 1212, transformé au XVIs siècle, est en train d ’être restauré. L’intérieur des nefs gothiques, toutes de la même hauteur et provenant de 1482—96 a été restauré en 1962 pour le 750 anniversaire de la fondation de cette église. La décision du choix des moyens de conservation du coloris de l’intérieur fut prise après de nombreuses et sérieuses études qui ont expliqué les changements du coloris de l’église au cours de son existence. Pendant ces études sept couches de peintures ont été découvertes; les dernières proviennent de 1886—89, les précédentes du début du XIXe siècle, de 1721, de 1638, d’environ 1540 et la couche première de 1496. La première décoration de l’interieur souligne par les couleurs le contraste architectural des murs et des piliers relativement nombreux (enduits de blanc) à la voûte aux arêtes rouges. Le coloris des arêtes de la voûte était complété par des ornements peints autour des clefs des voûtes et par des faisceaux de flammes autour des croisements des arêtes. La constatation que le premier coloris convenait le mieux au caractère spécifique de cet intérieur ainsi que le bon état de conservation des peintures d’ornement ont influencé la décision de rétablir le premier coloris. On se rendait compte d’avance que vu la qualité spécifique des ornements peints et des flammes il fallait résigner de tout autre supplément. Après avoir enlevé les couches de couleurs plus récentes et après avoir reconstruit les formes originales des éléments architecturaux de l’intérieur qui avaient été endommagés, les peintures polychromes furent reconstruites aussi fidèlement que possible. Les peintures ornementales furent conservées sans remplir les places où elles manquaient. Malgré qu’il était impossible de modifier complètement l’arrangement de l ’intérieur du XIXe siècle — on n’a pu que le réduire quelque peu — l’effet original de l’intérieur est rétabli en grande mesure surtout par le coloris. Le rouge intense des arêtes contraste fortement avec les piliens et les murs, ainsi qu’avec les parties blanches de la voûte. Les petites différences de la position des sommiers des arêtes ajoutent encore à l ’effet du mouvement produit par l’architecture de l’intérieur. Les ornements et les flammes n’ont plus leur coloris intense mais il est encore assez „fort” pour faciliter la perception optique de la disposition des parties différentes de la voûte. En plus ces ornements déterminent l’intérieur de l’église comme „le jardin céleste”, comme une tonnelle au Paradis.

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