Tytuł pozycji:
Charakterystyka urazów czaszki z cmentarzyska
- Tytuł:
-
Charakterystyka urazów czaszki z cmentarzyska
Charakteristik von Verletzungen der Schädel aus dem Gräberfeld
- Autorzy:
-
Wrzesińska, Anna
- Powiązania:
-
https://bibliotekanauki.pl/articles/532432.pdf
- Data publikacji:
-
1998
- Wydawca:
-
Muzeum Pierwszych Piastów na Lednicy
- Źródło:
-
Studia Lednickie; 1998, 5; 53-64
0860-7893
2353-7906
- Język:
-
polski
- Prawa:
-
Wszystkie prawa zastrzeżone. Swoboda użytkownika ograniczona do ustawowego zakresu dozwolonego użytku
- Dostawca treści:
-
Biblioteka Nauki
-
Przejdź do źródła  Link otwiera się w nowym oknie
Die Intentionsverletzungen gehören zu den ältesten menschlichen Unpäßlichkeiten. Sie sind in verschiedenen Formen zu treffen: als totale Knochenbrüche, nicht richtige Knochenverlagerung oder -Verrenkung. Deformität des Knochenkonturs oder -form. Die infolge eines Kampfs entstandenen Intentionsschädelverletzungen teilen wir in Schnittwunden — beigebracht mit einem scharfen Werkzeug, z.B. Schwert, Beil. Schlagwunden — beigebracht mit einem stumpfen Gegenstand und Stichwunden — entstanden z.B. durch einen Pfeiltreffer.
Das meiste analysierte Material stammt aus dem Skelettgräberfeld Dziekanowice, Fst. 22. Ein Schädel (Lfd. Nr. 10) wurde dagegen in einem Besiedlungsobjekt in dieser Fundstelle freigelegt. Sowohl der Charakter wie auch die Lage der Änderungen im Knochenmaterial aus dem Gräberfeld in Dziekanowice, Fst. 22 weisen auf die Entstehung der Verletzungen in Folge von Konflikten, also durch eine intentionale Aktion und nicht durch einen Zufall hin.
Die Anfänge des Gräberfeldes aus Dziekanowice datieren wir in die Mitte des 11. Jh., gleich nach dem Einfall des Brzetysław II und die Beendigung des Gebrauchs auf Ende des 12. Jh. Wir haben bereits 404 Gräber freigelegt. Einer anthropologischen Analyse wurden die Skelette oder deren Fragmente unterzogen, die zu 432 Toten gehörten. Einer Analyse wurden 83 Schädel in verschiedener, aber zufriedenstellender Erhaltungsstufe unterzogen. Es wurden die Spuren nach erfolgten Verletzungen auf 11 Schädeln — 9 Männerschädeln und zwei Frauenschädeln — festgestellt. Es wurden in gleicher Menge die Verletzungen auf den Scheitelbeinen und Stirnbeinen (je 6 Fälle) sowie einzelne Verletzungen des Schläfenbeins und des Hinterhauptsbeins festgestellt. Auf den Schädeln überwiegen die Schnittspuren, entstanden infolge eines Schlags mit scharfem, hartem, kantigem Gegenstand, z.B. Bei! Axt oder Schwert. Dann treten die Brüche mit Knochenimpression, entstanden z.B. infolge eines Schlags mit der Axtbahn, Holzknüppfel oder Schleuderstein sowie Verletzungen infolge eines Pfeilspitzentreffers auf.
Bei der Beurteilung der Folgen von Schädelverletzungen ist festzustellen, daß pro 10 Fälle die posttraumatischen Zustände die Heilungsspuren aufweisen. Die Heilungszustände zeugen von der Geschicklichkeit des Verbindens und der Heilung von Kopfwunden und von der Immunität der Toten gegen Wundinfektionen und Verletzungen selbst. Zwei Schädel weisen die Spuren einer T repanation, die die Folge der Kopfverletzung mildem sollte. Ein Schädel weist au f den Fall eines chirurgischen Eingriffs auch mit Charakter einer Trepanation hin; der Grund für die Durchführung dieser Trepanation konnte jedoch eine Krankheit sein. Auf einem Schädel wurden keine Verbesserungsprozesse festgestellt, was darauf hindeutet, daß diese Person infolge von Gehirnverletzungen und begleitenden Verletzungen des Weichgewebes und inneren Organe in anderen Körperteilen gestorben ist.