Wokół trzeciego podziału Wielkopolski między synów Władysława Odonica

Der Tod von Władysław Odonic in 1239 bewirkte, dass sich der Herrschaft in Großpolen seine schon in 20-er Jahren des 13. Jh. geborenen Söhne Przemysł und Bolesław bemächtigten. In den Jahren 1239-1257 regierten Großpolen beide fürstlichen Brüder zusammen, obwohl die dominierende Stellung der ältere von ihnen - Przemysł I - erhalten hatte. Seit 1247 kam es in dieser Mitregierung zu Komplikationen und Bolesław hatte eigene Provinz erhalten. Es hatte die Übergangskonflikte und drei nächsten Teilungen ihrer Herrschaft zur Folge. Die damit verbundenen Ereignisse wurden durch die damaligen Erzählerquellen - fast Augenzeugen der Epoche - umfangreich beschrieben. Den dauerhaften Charakter hatte die dritte, im Frühling 1253 durchgeführte Teilung, über die „Kronika Wielkopolska” (Großpolnische Chronik) und „Rocznik kapituły poznańskiej” (Jahrbuch des posener Kapitels) umfangreicher informierten. Die erste Quelle nannte Giecz als Teilungsort und die zweite - allgemein die Kastellanei Giecz. In der Sachliteratur stimmte man bisher der Anerkennung Pogorzelica als des Ortes, in dem die Teilung stattgefunden hatte, zu. Eine Analyse des Quellenmaterials (vor allem der Jahresbucheintragungen und einiger Dokumente, die sich erhalten haben und die Daten aus dem Frühling 1253 haben) führt zur Schlussfolgerung, dass die Teilungsaktion im Frühling 1253, während einer Besichtigungsfahrt der von Przemysł I an seinen Bruder Bolesław übergebenen Provinz stattgefunden hat. Im Mittelpunkt der Ereignisse standen: Pogorzelica, ein damals in der Kastellanei Giecz gelegener Ort (Versammlungsort) sowie die Burgen in Gniezno und Giecz, vielleicht auch andere Kastellaneiburgen, die infolge der Teilung der jüngere Sohn von Odonic erhalten hatte. Die Frage, ob die Fürsten nach der Übergabe an Bolesław der Herrschaft im Nordteil seiner Herrschaft ähnliche Tätigkeiten auch im Sudteil (von Kalisz) durchgeführt haben, bleibt offen.