Pozostałości działalności gospodarczej na zapleczu grodu na Ostrowie Lednickim Überreste der wirtschaftlichen Tätigkeit im Hinterland der Burg auf Ostrów Lednicki
Der Aufsatz stellt die Ergebnisse von vielen Saisons archäologischer Untersuchungen der Burg auf Ostrów Lednicki und deren direkten Hinterlands dar.
1. Eine achäozoologische Analyse der Knochenüberreste - die wahrscheinliche Stelle der Schlachtung und Vorbearbeitung befand sich im Gebiet der Siedlung in Dziekanowice Fst. 22 am östlichen Seeufer. In die Burg gerieten die mehr wertvollen Hälfteteile. Eine zusätzliche Abwechslung der Diät bewies in der Nähe der II. Kirche größere Menge von Überresten der Vogel und Fische (darin auch solche, die in Großpolen nicht auftraten). Einen kleinen Teil (ca. 1-2%) bilden die Überreste von wilden Konsumsäugetieren.
2. Es wurde keine Stelle gefunden, die als Überreste einer konkreten Zimmerwerkstätte anerkannt werden kann. Während der Untersuchungen des östlichen Brückenkopfes auf der Insel wurden aber die Bau- Reparaturschichten freigelegt, in den, neben zahlreichen Spänen, auch die Zimmerwerkzeuge gefunden wurden.
3. Auf dem Festland, in der Nähe der östlichen Brücke existierte eine Siedlung, in deren Gebiet die Überreste von Schmelzöfen mit Blasebalg freigelegt wurden. In deren Nähe wurde ein Objekt gefunden, das mit der Schmiedetätigkeit verbunden werden kann (eine Grube mit Steinen - Amboss, Schmiedezange, Schlacken).
4. Bisher wurden keine größeren Mengen der Produktionsabfälle freigelegt, die auf Lage einer Werkstatt, die sich mit Knochen- und Geweihbearbeitung beschäftigte, eindeutig hinweisen würden. Auf Ostrów Lednicki wurden ca. 1000 Funde (neben dem Massenfundgut) aus Knchen und Geweih, vor allem Pfrieme. Schlittschuhe, Kufen, Knöpfe und Halbprodukte, seltener Kamme, Nadeln, Nadelbüchsen, Pfeifen sowie Griffe und Belage freigelegt.
5. Bis jetzt wurde auch keine Stelle gefunden, die mit der Töpfertätigkeit zu verbunden wäre. Man kann vermuten, dass sich solche Werkstatten außerhalb der Burg befanden, wo eine Drehscheibe und ein Kasten mit Ton freigelegt wurden. Eine Analyse des keramischen Fundguts aus Lednica aus der Glanzzeit der Burg (von der Mitte des 10. Jh. bis zur Mitte des 11. Jh.) lies es, zwei Hauptphasen - mit Einflüssen von Suden und Einflüssen von Norden - abzusondem.
6. Im Hinterland d e r Burg in Lednica wurden auch die Spuren gefunden, welche von der Tätigkeit der Werkstätten zeugen, die sich mit Bearbeitung der Nichteisenmetalle beschäftigten:
– Rybitwy, Fst. 12 - Komplex von 343 Funden, der darauf hinweist, dass in der Nähe der Brücke eine Goldschmiedewerkstatt funktionieren konnte (u.a. Tiegel mit Metallablagerungen, Produktionsabfälle);
– Dziekanowice, Fst. 22 - Goldschmiedehammer und drei Bleibarren;
– Rybitwy - Ostrów Lednicki, Fst. 2 - Schere zum Schneiden der Bleche und Bohrer/Goldschmiedefeile sowie zahlreiche Bleispäne.
7. Während der Untersuchungen der Brückenköpfe wurden u.a. zahlreiche Gegenstände aus Leder Gefunden. In den meisten Fällen stammten diese Leder aus Vieh und Ziegen, seltener aus Schafen und Hirschen. Höchstwahrscheinlich konnten in der Nähe der Brückenköpfe die Gerber-Lederwerkstatten funktionieren.
Ein Teil der Erzeugnisse wurde zu Hause, für eigenen Bedarf ausgeführt. Obwohl bis heute keine Stelle gefunden wurde, die sich mit der Tätigkeit einzelner Handwerker direkt verbindet, lassen die bisherigen Untersuchungen nicht nur deren Anwesenheit allgemein festzustellen, sondern auch in einzelnen Fällen die angenäherte Lage der Werkstätte zu bestimmen.
Ta witryna wykorzystuje pliki cookies do przechowywania informacji na Twoim komputerze. Pliki cookies stosujemy w celu świadczenia usług na najwyższym poziomie, w tym w sposób dostosowany do indywidualnych potrzeb. Korzystanie z witryny bez zmiany ustawień dotyczących cookies oznacza, że będą one zamieszczane w Twoim komputerze. W każdym momencie możesz dokonać zmiany ustawień dotyczących cookies
Informacja
SZANOWNI CZYTELNICY!
UPRZEJMIE INFORMUJEMY, ŻE BIBLIOTEKA FUNKCJONUJE W NASTĘPUJĄCYCH GODZINACH:
Wypożyczalnia i Czytelnia Główna: poniedziałek – piątek od 9.00 do 19.00