Pierniki toruńskie w historii i podaniach lokalnych The Toruń Gingerbreads in History and Local Tales Die Thorner Lebkuchen in Geschichte und örtlichen Sagen
The Toruń gingerbreads are one of the most distinctive elements of Toruń’s history and tradition. Yet not only inhabitants of the city of Copernicus associate them with that place. Their unique taste is also highly valued by
the foreigners. The well-developed apiculture in the neighborhood of the city strongly and directly contributed to the Toruń gingerbread craft. One of the first Toruń gingerbread bakers, who were mentioned in the historical records,
was Nikos Czan, who lived in the 14th century. The other one Henryk Kuche was active long before the Battle of Grunwald in 1410. In the year 1577 the Gingerbread Guild in Toruń was granted a royal privilege that enabled it to sell its products at royal markets. Since then, one could observe a bitter rivalry
between gingerbreads bakers from Toruń and Królewiec; and it was Toruń that was successful.
In the 19th century the various branches of industry were developed. Among others confectionery manufacturers were established; they focused not only on gingerbread’s production, but also the production of sweets, i.e. companies
of Gustaw Weese, Hermann Thomas or Jan Ruchniewicz. Nowadays the tradition of Torun gingerbreads is safeguarded by the „Kopernik” confectionery. Multi-layered history of Toruń gingerbreads is reflected by various local tales. In the vast set of Toruńʼs tales one can distinguish those that refer to the
origins of the gingerbreads and their unique taste (thanks to the fact that the dough was enriched by honey and spices). Other tales refer to the origin of
„Katarzynka” (Catharin’s Gingerbread) and its unique shape. The image of the
city, encapsulated in the above mentioned tales, is the expression of admiration,
experiences resp. reflections of both former and current inhabitants of
Toruń and visitors enchanted by the beauty of the city.
Die Thorner Lebkuchen spielen in der Geschichte und Tradition der Stadt
eine besondere Rolle. Der Leidenschaft für dieses Süßgebäck haben nicht nur
die Bewohner der Stadt des Kopernikus, sondern auch Ausländer gefröhnt.
Die in der Umgebung der Stadt erfolgreich betriebene Zeidlerei und Imkerei
hat besoders gute Entwicklungsmöglichkeiten für das hiesige Lebkuchenhandwerk
geschaffen. Ein thorner Lebkuchenbäcker, ein gewisser Nikos Czan,
wurde erstmals im 14. Jahrhundert in schriftlichen Quellen erwähnt. Ein
weiterer – Henryk Kuche – war schon lange vor der Schlacht bei Tannenberg
in der Stadt tätig. Im Jahre 1577 wurde der thorner Lebküchlerzunft ein Privileg
verliehen, das den Verkauf des Gebäcks auf königlichen Jahrmärkten bewilligte.
Schon damals begann die Rivalität zwischen den thorner und königsberger
Lebkuchenbäckern, die letztlich zugunsten der Thorner entschieden
wurde. Im 19. Jahrhundert begann die Entwicklung einer industriellen Herstellung
dieser Süßware. Zu den damals bekanntesten Produktionsbetrieben gehörten
die Anlagen von Gustav Weese, Herman Thomas und Jan Ruchniewicz.
Sie produzierten nicht nur Lebkuchen sondern auch andere Süßigkeiten. Heute
greift die Süßwarenfabrik „Kopernik” auf die Tradition der thorner Lebkuchenbäcker
zurück.
Die vielschichtige Geschichte der Thorner Lebkuchen spiegelt sich in den
lokalen Erzählungen und Sagen wider. Es gibt z. B. Erzählungen welche die
Geschichte des Lebkuchengebäcks erläutern und seinen vollen und einzigartigen
Geschmack der sorgfältigen Auswahl besonders erlesenen Gewürzen und
Honigarten zuschreiben. Andere Erzählungen beinhalten eine Deutung der
besonderen und einzigartigen Gestalt dieser Gebäckart. Sie wird mit dem
Kosenamen Kathrina (Kathrinchen) in Beziehung gesetzt.
Das Bild der Stadt welches in den genannten Sagen festgehalten wurde,
zeugt von der Intensität der Erlebnisse und Reflexionen der ehemaligen und
jetzigen Einwohner und Besucher, die durch die Schönheit dieser gotisch
geprägten Stätte bezaubert wurden.
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