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Tytuł pozycji:

Teoria człowieka w dziełach krakowskich teologów z drugiej połowy XV wieku

Tytuł:
Teoria człowieka w dziełach krakowskich teologów z drugiej połowy XV wieku
The Theory of Man in the Works of Krakow Theologians from the Second Half of the 15th Century
Die Theorie des Menschen in den Werken Krakauer Theologen aus der Zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts
Autorzy:
Wielgus, Stanisław
Powiązania:
https://bibliotekanauki.pl/articles/2106868.pdf
Data publikacji:
1990
Wydawca:
Katolicki Uniwersytet Lubelski Jana Pawła II. Towarzystwo Naukowe KUL
Źródło:
Roczniki Filozoficzne; 1990, 37-38, 1; 73-89
0035-7685
Język:
polski
Prawa:
CC BY-NC-ND: Creative Commons Uznanie autorstwa - Użycie niekomercyjne - Bez utworów zależnych 4.0
Dostawca treści:
Biblioteka Nauki
Artykuł
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Für eine synthetische Erfassung der Philosophie des Menschen, wie sie im Krakau des 15. Jahrhunderts betrieben wurde, mag nicht nur die Berücksichtigung der philosophischen, sondern auch der theologischen Quellen notwendig sein, dies um so mehr, als deren Rang außerordentlich hoch ist. In der hier vorgestellten Studie will ich mich auf die beiden größten Krakauer Bibelkommentare aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts konzentrieren, die die besondere Aufmerksamkeit der Erforscher mittelalterlicher philosophischer Antropologie verdienen. Der eine ist der Kommentar zum Evangelium des hl. Johannes von Maciej von Łabiszyn (etwa 1400-1452/1456) und der andere der Kommentar zur Genesis von Stanisław von Zawada († 1491). Der Kommentar des Maciej von Łabiszyn ist ein eklektisches Werk, das in sich Ansichten aus verschiedenen Lehren vereinigt, doch bleibt die vorherrschende Strömung in ihm der Augustinismus, und der Autor, aus dem Maciej am meisten schöpfe, ist Alexander von Hales, genauer: die ihm zugeschriebene „Summa universae theologiae”. Zur Charakteristik des Menschenbildes, das Maciej von Łabiszyn in seinem Kommentar darstellt, sind folgende Thesen hervorzuheben: Der Mensch ist ein Mikrokosmos, der in sich alle Arten der Wirklichkeit widerspiegelt; er ist der Ort, wo sich Materie und Geist, Natur und Übernatur begegnen. In dem Phänomen „Mensch” sind drei Elemente zu trennen: die Seele, der Körper und das Mensch-Sein, welches sich aus deren Verbindung ergibt. Der Mensch ist kein gefallener Dämon, der sich in immer neue Körperhüllen inkarniert, wie Origenes behauptete. Aktuelle und wirkliche Existenz besitzt nur der Mensch als ein im Körper Existierender, nicht aber ein Mensch, der als Allgemeinbegriff aufgefaßt wird, ungeachtet dessen, ob er in der Welt der Ideen existiert oder aber im Geiste Gottes. Der Mensch entsteht, wenn Gott die für einen bestimmten und bereits organisierten Körper geschaffene vernünftige Seele in diesen Körper einbringt. Die Existenz der Seele ist auf dem Wege der Vernunft beweisbar. Die Seele ist die Entelechie eines organischen, physischen Körpers, welcher der Möglichkeit nach Leben besitzt. Die Würde der vernünftigen Seele ist unvergleichbar größer als die des Leibes. Der menschliche Körper hat eine verschmutzte und verdorbene Natur. Die Verbindung von Seele und Körper ist eine akzidentelle Verbindung zweier einander fremder Substanzen. Das den Körper und die Seele im Menschen verbindende Medium bilden die belebenden Geister. Der Moment der Empfägnis eines Menschen ist zugleich der Moment des Eingehens der vernünftigen Seele in den menschlichen Körper. Der Erkenntnisprozeß beginnt mit Sinneswahrnehmungen. Die Erkenntins der übernatürlichen Dinge ist nur dank der göttlichen Erleuchtung möglich. Der Kommentar des Stanisław von Zawada wurde 1468 abgeschlossen. In seinem ersten Teil ist er stark von einem analogen Kommentar zur Genesis des Heinrich von Hessen abhängig. Im zweiten Band dagegen nimmt Stanisław kein einziges Mal Bezug auf Heinrich, obwohl er auch hier dessen Interpretation, die die Autorität des hl. Augustinus und der mittelalterlichen Theologen von der augustinischen Linie vorzieht, übernimmt. Besonders originell und selbständing ist vor allem das Fragment des Kommentars von Stanisław, welches dem Menschen gewidmet ist. Dieses Fragment erstreckt sich über mehr als 250 Seiten in Folio. Die Äusserungen des Stanisław von Zawada in diesem Fragment lassen erkennen, daß er in der Theorie des Menschen folgende Thesen vertreten hat: Der Mensch ist eine Verbindung von zwei separaten Substanzen − von Körper und Seele. Die vernünftige Seele ist eine nicht-körperliche und in ihrer Existenz vom Körper unabhängige Substanz. Der Körper besteht aus vier Elementen. Sowohl der Körper als auch die Seele sind als separate Substanzen aus Materie und Form zusammengesetzt. Die Seele verbindet sich mit dem bereits geformten Körper. Das geschieht in einem bestimmten Entwicklungsstadium des Embryos, nicht aber bei der Empfängnis. Der menschliche Körper, der sich nach der stoisch-augustinischen Theorie über die rationes seminales entwickelt, ist gut und schön. Seine Würde ist grösser als die der himmlischen Materie, weil er mit der Seele verbunden ist. Der für den menschlichen Körper spezifische Ort ist der Himmel. Nicht nur der Körper, sondern auch die Seele besteht aus Materie und Form − übrigens wie alle Daseinsformen außerhalb Gottes. Die geistigen Daseinsformen, zu denen auch die menschliche Seele gehört, bestehen aus Form und der sogenannten geistigen Materie. Die menschliche Seele wurde durch Gott aus dem Nichts geschaffen, separat für jeden Menschen. Ihre Existenz im Körper sichert die Einheit und Verbundheit der in seine Komposition eingehenden Elemente; deswegen ist die Seele die Vollkommenheit des Körpers und die Quelle seiner Bewegung. Seele und Körper verbinden sich im Menschen zu einer Natur wie Form und Materie, wie ein Motor und das von ihm Bewegte, wie die Vollkommenheit und das zu vervollkommnende Element. Das den Körper und die Seele verbindende Medium sind die Kräfte. Die Seele verfügt über vegetative, sinnliche und vernünftige Kräfte. Sie sind mit ihr identisch. Der Erkenntnisprozeß beginnt mit Sinneseindrücken, verläuft über die Vorstellung, das Gedächtnis, die Vernunft, den Intellekt bis zur Intelligenz, deren Gegenstand die göttliche Wirklichkeit ist. In diesem letzten Abschnitt der Erkenntnis ist die göttliche Erleuchtung unentbehrlich. Die in der vorliegenden Studie behandelten Ansichten des Maciej von Łabiszyn und Stanisław von Zawada lassen den Schluß zu, daß die polnischen, in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts an der Krakauer Universität dozierenden Theologen sich für die augustinische Theorie des Menschen entschieden haben und daß eben diese Theorie in der kirchlichen Lehre damals verbreitet worden ist. Obwohl die Kirche den Thomismus, der die psycho-physische Einheit des Menschen so stark hervorgehoben hatte, akzeptierte, fungierte die augustinische Erfassung des menschlichen Wesens − als akzidentelle Verbindung von zwei sich fremden Wirklichkeiten − noch jahrhundertelang in der Mentalität der Gläubigen.

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