Tytuł pozycji:
Retoryka na Uniwersytecie Lipskim w XV wieku w świetle źródeł rękopiśmiennych
- Tytuł:
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Retoryka na Uniwersytecie Lipskim w XV wieku w świetle źródeł rękopiśmiennych
Die Rhetorik an der Universität Leipzig im 15. Jahrhundert im Licht der handschriftlichen Quellen
- Autorzy:
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Markowski, Mieczysław
- Powiązania:
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https://bibliotekanauki.pl/articles/2106770.pdf
- Data publikacji:
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1992
- Wydawca:
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Katolicki Uniwersytet Lubelski Jana Pawła II. Towarzystwo Naukowe KUL
- Źródło:
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Roczniki Filozoficzne; 1992, 39-40, 1; 241-254
0035-7685
- Język:
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polski
- Prawa:
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CC BY-NC-ND: Creative Commons Uznanie autorstwa - Użycie niekomercyjne - Bez utworów zależnych 4.0
- Dostawca treści:
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Biblioteka Nauki
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In der Universitätsbibliothek zu Leipzig befinden sich noch heute neun Handschriften, in denen sechszehn rhetorische Werke vorkommen. Es sind folgende Handschriften: 1236, 1246, 1247, 1248, 1249, 1250, 1348, 1380 und 1445. Die Rhetorik des Aristoteles ist nur aus einer handschriftlichen Überlieferung bekannt (cms 1246, f. 2r-199r). In den oben genannten Codices kann man sieben mittelalterliche Kommentare zu diesem Werk finden. Ihre Verfasser sind: Ägidius von Rom (cms 1247, f. 9r-233v; cms 1248, f. 1r-378v), Johannes von Janduno (cms 1246, f. 264r-319v; cms 1247, 242r-302v), Johannes Buridan (cms 1246, f. 324r-394v) und zwei anonyme Kommentatoren (cms 1348, f. 34r-39r und cms 1445, f. 254v-259r). Für die Geschichte der Rhetorik an der Universität Leipzig hat das Compendium rhetoricae scientiae von Vincentius Grüner eine besondere Bedeutung. Daraus wird ersichtlich, daß eine aristotelische Konzeption der Rhetorik als Kunst des Überzeugens (ars persuadendi) an der Universität Leipzig im 15. Jahrhundert dominierte.
In der Universitätsbibliothek zu Leipzig kommen noch andere rhetorische Werke vor, die andere Auffassungen der Rhetorik darstellen. Es ist selbstverständlich, daß man an der Universität Leipzig auch die mittelalterliche Kunst des Dokumentenschreibens (ars dictandi) pflegte, deren Kenntnisse man im täglichen Leben als Notar oder Sekräter verwendete. Dies ist ersichtlich aus folgenden Werken: Rhetorica sive ars dictandi (cms 1249, f. 50r-126r), Compendium Francfordiense [?] rhetoricae cum dictaminibus (cms 1380, f. 293r-334v), Compendium artis rhetoricae (cms 1236, f. 323r-332r). Die Epistolographie ist durch ein Werk vertretten, nämlich De modo dictandi epistolas (cms 1236, f. 310r-319r).
Es ist bemerkenswert, daß die ciceronianische Auffassung der Rhetorik, die eine Lehre des kunstvollen Schreibens und Sprechens (ars de modo ornate scribendi et loquendi) war, schon in den vierziger Jahren des 15. Jahrhunderts zur Erscheinung trat: Flores de rhetorica (cms 1247, f. 2r-8v), Libellus rhetoricae cum glossis (cms 1249, f. 2r-23v). Die Universität Lepizig gehört also zu den mittelalterlichen Hochschulen, in denen die drei wichtigsten Richtungen in der Rhetorik vorkamen.