Tytuł pozycji:
Organizacja parafialna kościołów chrześcijańskich w II Rzeczypospolitej (1918-1939)
- Tytuł:
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Organizacja parafialna kościołów chrześcijańskich w II Rzeczypospolitej (1918-1939)
Die Pfarreienorganisation der christlichen Kirchen in der Zweiten Republik (1918-1939)
- Autorzy:
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Olszewski, Daniel
- Powiązania:
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https://bibliotekanauki.pl/articles/1955090.pdf
- Data publikacji:
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2000
- Wydawca:
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Katolicki Uniwersytet Lubelski Jana Pawła II. Towarzystwo Naukowe KUL
- Źródło:
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Roczniki Humanistyczne; 2000, 48, 2 Special Issue; 335-344
0035-7707
- Język:
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polski
- Prawa:
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CC BY-NC-ND: Creative Commons Uznanie autorstwa - Użycie niekomercyjne - Bez utworów zależnych 4.0
- Dostawca treści:
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Biblioteka Nauki
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In den zwanzig Jahren zwischen den Weltkriegen bestanden in Polen günstige Bedingungen für die Entwicklung des Pfarreiennetzes. Ende 1924 gab es in Polen − nach der endgültigen Festlegung der Staatsgrenzen − 4616 römisch-katholische Pfarreien und selbständige Pastoralstellen (Exposituren), und am Vorabend des 2. Weltkrieges war ihre Zahl auf 5236 angewachsen. Die griechisch-katholische Kirche zählte 1938 1970 Pfarreien. Vor dem 2. Weltkrieg gab es 8 armenische Pfarreien und etwa 50 Pfarrstellen des neuentstandenen ostbyzantinischen Ritus, der auch als ostslawischer Ritus (Neo-Union) bezeichnet wurde. 1934 gab es in Polen 1307 orthodoxe Pfarreien und Filialen. Die Zahl der protestantischen Gemeinden war nicht sehr hoch. Vor dem 2. Weltkrieg gab es nicht ganz 200 evangelisch-lutherische (Augsburgischen Bekenntnisses) und ein gutes Dutzend evangelisch-reformierte Pfarrgemeinden. Die Zahl der Gemeinden anderer evangelischer Kirchen war nur gering.
Ihre eigene Pfarrorganisation besaß die Militärseelsorge. Es gab über 70 römisch-katholische und 40 griechisch-katholische Militärpfarreien. 1939 waren 8 evangelische und 20 orthodoxe Militärkapläne tätig.
Das Netz der Pfarrkirchen der einzelnen Riten und christlichen Konfessionen war in den verschiedenen Regionen des Landes ungleichmäßig verteilt. In den östlichen Gebieten der Zweiten Republik überlagerte sich das eher lockere Netz ausgedehnter römisch-katholischer Pfarreien mit dem engen Netz griechisch-katholischer und orthodoxer Pfarreien. Dagegen waren im Westen Polens − neben der römisch-katholischen Kirche − auch protestantische Pfarrgemeinden relativ zahlreich vertreten. Das Zusammenleben von Pfarreien unterschiedlicher Konfessionen und Nationalitäten in denselben Gebieten führte nicht selten zu konfessionellen und Nationalitätenkonflikten.