Polityczno-społeczne uwarunkowania salezjańskiej działalności wychowawczo-duszpasterskiej w republikach Związku Radzieckiego po 1945 roku Die politisch-sozialen Bedingungen der salesianischen Erziehungs- und Seelsorgetätigkeit in den Republiken der Sowjetunion nach 1945
Die Kirche als Gemeinschaft des Volkes Gottes nimmt immer wieder in Erwägung ihre Präsenz in der Welt und die erfolgreiche Verkündigung des Evangeliums, für die der Mut und der verantwortungsvolle Einsatz vieler Glaubensapostel als Halt und Inspiration gelten. Nicht selten mussten diese Glaubensverkündiger, oft schwierigen zeitgemäßen Umständen ausgesetzt, unter Beistand des Heiligen Geistes auch das Kreuzopfer auf sich nehmen. Diesem Opfer mussten sich auch die polnischen Salesianer preisgeben, die weiterhin auf den, ihnen schon fremd gewordenen, ehemaligen polnischen Gebieten ausharren wollten. Nach dem zweiten Weltkrieg hat Polen die von der Sowjetunion annektierten Ostgebiete verloren. Demzufolge hatten die den dortigen zwei Provinzen angehörenden (Hl. Stanislaus Kostka-Privinz und Hl. Jacek-Hyazinth-Provinz) Salesianer, 11 Ordenshäuser einbüssen müssen. Nachdem die meisten dortigen Polen zur so genannten Repatriierung gezwungen wurden, was Aussiedlung nach nunmehr kommunistisch regierten Polen bedeutete, sind 11 Salesianer in der Fremde geblieben, darunter 9 aus eigenem Willen. Die letzteren, taten dies um die dort weiterhin lebenden Katholiken, hauptsächlich Polen, seelsorglich zu betreuen. Diese Leute mussten doch im kommunistischen Staat wohnen, wo Religion und Kirche einer unablässigen Verfolgung unterzogen waren und der Glaube aus den Herzen und Gemütern mit allen Mitteln ausradiert sein sollte. Aus dem Wilnaer Gebiet (Litauische Sozialistische Räterepublik), wo sich bis 1945 der Seelsorgeeinsatz der Salesianer konzentrierte, wurde er nunmehr auf andere Sowjetische Republiken ausgeweitert, nämlich: Weißrussland, Ukraine, Moldawien. In den Jahren ihrer Seelsorge auf dem Gebiet der Sowjetunion blieben die dortigen Salesianer im Kontakt mit den Ordensbrüdern und Vorgesetzten in der polnischen Heimat. Kein einziger hat seine Pfarrkinder verlassen. Durch schwere Arbeit, Krankheiten und Nöte abgerieben, unter ständigem Druck der gottlosen Gesetzgebung lebten sie und starben in der Fremde als wahrhafte Apostel Christi, Zeugen der Kirche. Sie erwarten dort auf die allgemeine Auferstehung von den Toten.
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