Processionale cisterciense – S II 56 z Archiwum Diecezjalnego w Oliwie

WSTĘP. 1. OPIS I ANALIZA PALEOGRAFICZNA MANUSKRYPTU. 2. KRYTYKA WEWNĘTRZNA RĘKOPISU. ZAKOŃCZENIE. ANEKS.

Die Analyse der im Olivischen Konvent gefeierten Prozessionen lässt uns ihre Differenzierung bemerken, von den feierlichen und ausgebauten Formen beginnend bis zu den einfacheren. Die olivischen Prozessionen machen in dieser Hinsicht keine Ausnahme, aber sie schreiben sich in die im ganzen Orden herrschenden Tendenzen ein. Die Liturgie und die Zisterziensergeistigkeit hatten immer einen auf Christus gerichteten Charakter, der unmittelbar mit dem Kult von Maria zusammenhängt. Dies fand eine Bestätigung in der Handschrift aus Oliva, die die Prozessionsgesänge unterbringt, die mit der Liturgie der sechs Hauptfeste um Maria verbunden sind. In dieser Hinsicht korrespondiert S II 56 mit dem Zisterzienserritual aus Rudy Wielkie in Schlesien, obwohl es unter ihnen Unterschiede in der Wahl der einzelnen Gesänge für manche Feste gibt. Das ändert aber nichts an dem allgemeinen Bild der Liturgie der Zisterzienserprozessionen, die dem Auftrag des Generalkapitels gemäß eine einfache Liturgie ohne Pracht sein sollte. Eine solche Überlieferung erhalten wir auf Grund einer Analyse der Quelle des Manuskripts aus Oliva, dessen Bearbeitung zweifellos unser Wissen über den Gottesdienst erweitert, der im 17. Jahrhundert in dieser monastischen Gemeinschaft im Danziger Pommern gelesen wurde.