Zróżnicowanie flory naczyniowej grodziska w Gieczu (pow. średzki)

Die Burg in Giecz gehörte zu den größten und wichtigsten Zentren der frühpiastischen Monarchie. Dort kreuzten sich die Wege von Śrem nach Gnesen und von Ląd nach Posen. Gelegen auf einer Insel auf dem Hochwassergebiet des Flusses Maskawa, hatte sie ausgezeichnete Verteidigungswerte. Giecz spielte die Rolle eines Verwaltungs-, Handels- und Militärzentrums. Am Ende des 10. Jh. wurde hier mit dem Bau eines nie beendeten Palatiums begonnen. Die Blute der Burg fällt auf 11. Jh. Im Jahre 1963 wurde auf dem Gebiet des Burgwalls das Archäologische Reservat — Piastische Burg in Giecz eröffnet, eine Abteilung des Museums der Ersten Piasten auf Lednica. Floristische Untersuchungen waren in den Jahren 1993 - 94 und 1998 - 99 geführt. Im Burgwall wurde das Auftreten von 238 Arten der Gefäßpflanzen festgestellt, die 161 Gattungen, 55 Familien und 5 Klassen vertreten. Die Flora dieses Objekts ist eine der reichsten unter den bisher untersuchten, großpolnischen Burgwällen. Unter den geographisch-historischen Gruppen dominieren die Arten mit heimischer Herkunft (73,5%). 151 Arten weisen apofitische Tendenzen auf. Mit den Antropophiten gibt es fast 90% der Flora. Betonenswert ist aus der wesentliche Prozentsatz von Archäophiten (über 15%). Eine dominierende Position unter den Lebensformen haben die Hemikryptophiten (98 Arten). Zusammen mit den Terophiten bilden sie 65,5% der Flora. Zu den reichsten soziologisch-ökologischen Gruppen mit den reichsten Arten gehören die Phitozenosen der frischen und gemäßigt feuchten Wiesen, fruchtbaren Laubwälder und buschigen Gemeinschaften sowie manche synantropischen Gemeinschaften. Diese Gruppen enthalten über 36,1% der Flora. Auf dem Gebiet des untersuchten Objekts wurden 6 Arten aus der „Roten Liste” Großpolens (Acer campestre, Calamagrostis stricta, Campanula bononiensis, Carex distiche, Conium maculatum und Populus nigra) sowie 2 in Polen geschonte taxonome Einheiten (Convallaria majalis und Frangula alnus) gefunden. Von den Reliktenarten wurde nur Malva alcea gefunden. Sie wachst in der direkten Umgebung des Burgwalls — entlang des Flusses Maskawa.