Das Manuskript, das hier veröffentlicht wird, liegt nun seit fast hundert Jahren im Bezirksmuseum von Bromberg. Es umfasst 33 mit Schreibmaschine dicht beschriebene Seiten, wobei die ersten Seiten schwer lesbar sind. Die Eintragungen sind zwar zeitlich durchgehend, jedoch chronologisch gesehen mit unterschiedlichen Abständen. In den ersten Kriegsmonaten werden sie sehr oft aufgeschrieben, später notierte der Autor nur jene Ereignisse, Beobachtungen oder eigene Kommentare, die er für wichtig oder bedeutend hielt. Es ging ihm vor allem um die innere Lage und die Sicherheit in der Stadt, schließlich war er als zweiter Bürgermeister für die Polizei und Sicherheit zuständig und zusätzlich während des Krieges für die Versorgung der Einwohner verantwortlich. Wann die handschriftlichen Notizen mit der Schreibmaschine abgeschrieben wurden und auf welchem Wege schließlich diese Quelle im Museum eintraf, bleibt ungewiss. Jedenfalls besitzt sie einen hohen Wert für die Historiker, insbesondere jene, die sich mit der Geschichte der Stadt Bromberg während des Ersten Weltkrieges beschäftigen und das ist der Grund dafür, warum ich mich entschieden habe, das Manuskript in originaler Sprachversion meinen Fachkollegen und sonst allen, die sich für die Geschichte der Stadt an der Brahe interessieren, zugänglich zu machen.
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